-
サマリー
あらすじ・解説
Der Rektor des Österreich-Hospiz in Jerusalem Markus Stephan Bugnyar im großen Interview über den 7.Oktober, den Krieg gegen die Hamas und wie sich die israelische Gesellschaft im vergangenen Jahr verändert hat. Der aus dem Burgenland stammende Markus Stephan Bugnyar leitet das Österreich-Hospiz in Jerusalem seit zwanzig Jahren. Der 1975 geborene römisch-katholische Priester baute das Hospizals wichtiges Zentrum des interreligiösen Dialogs aus und gilt als scharfsinniger Beobachter der politischen Situation in Israel und im Nahen Osten. Im Mena-Wacht Interview erzählt Bugnyar wie er den 7. Oktober selbst erlebte, wann er das wirkliche Ausmaß begriffen hat und welche Auswirkungen der mörderische Terroranschlag der Hamas auf die israelische Gesellschaft bis heute hat. Im Gespräch analysiert er auch das aktuelle Kriegsgeschehen, und sagt, dass in Israel ein offener und differenzierte politischer Diskurs quer durch alle politischen Gesellschaftsschichten geführt wird. Ganz im Gegenteil zum Westen, wo, wie Bugnyar sagt, wo ein reines Schwarz-Weiß-Denken über Israel und den Krieg herrscht. Bugnyar berichtet auch, dass er in Gesprächen mit vielen Palästinensern einen völlig anderen Blickwinkel auf den Krieg und die Hamas herauslesen kann, dass viele Menschen ihre Meinung aber aus Angst nie öffentlich sagen würden. Friedensverhandlungen sieht Bugnyar, als sehr schwierig an, solange die Palästinenser nicht untereinanderals Einheit auftreten. Wichtig wäre laut Bugnyar, dass nicht Dritte über einen Frieden zwischen Israelis und Palästinenser verhandeln, sondern, dass es direkte Gespräche auf Augenhöhe bräuchte. Obwohl er immer optimistisch in die Zukunft blickt, sieht er Letzteres derzeit aber in weiter Ferne.