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Aber wir konnten keine gewöhnliche Ruderin brauchen, wir fünf, die ganz anders waren, wie die übrigen Menschen. Wir mussten etwas ganz Verrücktes, Komisches haben, eine, die zu allem fähig gewesen wäre, kurz eben gar nicht zu finden. Wir hatten eine Menge ohne Erfolg durchprobiert, Bootsmädchen aber keine Ruderinnen, blödsinnige Matrosenmädel, die dem fließenden Wasser, das das Boot trägt, den Landwein vorzogen, um sich einen Schwips anzutrinken. Einen Sonntag behielten wir sie, und dann wurde sie mit Ekel weggeschickt.

In Fécamp kannte jedermann die Geschichte der alten Patin. Mit ihrem Mann war die alte Patin freilich nicht gerade glücklich gewesen, denn der hatte sie bei seinen Lebzeiten gedroschen wie Getreide in der Tenne. Er war Besitzer eines Fischerbootes gewesen und hatte sie einst geheiratet, weil sie nett war, wenn auch arm. Patin war ein guter Matrose, aber ein roher Kunde, der die Kneipe des alten Auban oft besuchte, wo er an gewöhnlichen Tagen vier oder fünf Schnäpse trank, wenn er aber einen reichen Fischzug gemacht hatte, acht oder zehn und oft mehr je nach Stimmung, wie er sagte.

Im Elysee Montmartre war Maskenball. Es war Mittfasten, und die Menge strömte, wie das Wasser in eine Schleuse läuft, in den erleuchteten Gang, der zum Tanzsaal führte. Die laute Musik des Orchesters, die wie ein Orkan daher stürmte, durchtoste Mauern und Dach, klang in das ganz Stadtviertel hinaus, in alle Straßen bis hinein in die benachbarten Häuser, um jene unwiderstehliche Lust, die als tierischer Instinkt im Menschenherzen lebt, zu wecken: die Lust zu tanzen, sein Blut in Wallung zu bringen, sich zu unterhalten.

Das da ist Milial, - sagte jemand neben mir. Ich betrachtete den Mann, den man mir bezeichnet hatte, denn schon längst hatte ich Lust, diesen Don Juan kennen zu lernen. Er war nicht mehr jung. Sein graues, ein wenig wirres Haar ähnelte jenen Pelzmützen, die nördliche Völker tragen, und sein feiner, langer Bart fiel ihn auf die Brust und sah auch beinah wie Pelz aus. Er sprach mit einer Frau, neigte sich zu ihr, redete leise und blickte sie mit süßem, Zärtlichkeit und Liebe verheißenden Blick an.

Er war so komisch, das sogar die Mädchen ihm nicht widerstanden, so sehr sie über ihn lachten, und obgleich er sehr hässlich war. Er verschleppte sie, ulkend und witzelnd hinter eine Mauer, in einen Graben oder in einen Stall, dann krabbelte er sie und knutschte sie ab mit so komischen Redensarten, dass sie sich die Seiten halten mussten, indem sie ihn von sich stießen. Dann tat er so, als wollte er sich sofort aufhängen und dann lachten sie wieder, Tränen in den Augen.

Sie war hübsch, von Natur etwas verdorben, mit einem kindlich naiven Ausdruck, den er ihr Engelsgesicht nannte. Es gelang ihr, ihn vollkommen in Fesseln zu schlagen und aus ihm einen jener verrückten Gefangenen zu machen, einen jener Liebesrasenden, die ein Blick oder eine Schürze auf dem Scheiterhaufen der tödlichen Leidenschaft brennen lässt. Guy de Maupassant wurde als Sohn einer lothringischen Adelsfamilie am 05.08.1850 auf Schloss Miromesnil bei Dieppe geboren.

Der Mann ging davon, schloss die Tür, und ich betrachtete meinen Reisegefährten. Er mochte fünfunddreißig Jahre zählen, obgleich sein Haar fast weiß geworden war. Er trug ein Ordensband, einen kräftigen Schnurrbart, war sehr dick, fettleibig, wie tatkräftige Leute, die durch ein körperliches Leiden zur Bewegungslosigkeit verdammt sind. Er wischte sich die Stirn, prustete und blickte mich an, in dem er sagte: „Stört es sie, wenn ich rauche?“

Es ist schon ein Kreuz mit den Orden: Alle Welt hat einen, nur man selbst nicht. Monsieur Sacrement, der Held unserer Geschichte, hat schon seit seiner Kindheit auf die Knopflöcher der Passanten gestarrt, in denen das kleine rote Band die Zugehörigkeit einer besonderen Kaste verriet. Er will unbedingt dazugehören - doch wie? Endlich hat er eine Idee: Seine Frau soll ihm helfen! Das tut sie auch - und Sacrement lernt, dass nichts auf der Welt ohne Preis ist.

Vier Herren im besten Alter sitzen beim Wein und prahlen einander vor, wie sie weiland die Damenwelt eroberten. Dass über alles strengstes Stillschweigen zu wahren ist, ist selbstverständlich. Und so rückt einer der Herren mit der Sprache raus, warum er seit einer bestimmten Nacht niemals vergisst, den Fensterriegel vorzuschieben.

Frau Oreille ist sparsam. Der Regenschirm ihres Mannes, ein beklagenswertes Ding, das kein Wasser mehr abhält, wird durch das billigste Modell ersetzt, das sie finden kann. Als dieses durch Feuer beschädigt wird, fasst sie einen kühnen Plan: Die Versicherung soll für den Schaden aufkommen! Kurzerhand macht sie sich auf den Weg zur Assekuranz...

Als der Baron seine junge Gattin während des Balls mit einem anderen Mann erwischt, reagiert er kühl: Erst auf dem Heimweg verkündet er ihr, dass er sich von ihr trennen wird. Er verlangt von ihr, kein Aufsehen zu erreen; die Gattin willigt ein. Jahre später trifft der nun deutlich gealterte Baron seine Gattin im Zug wieder - und ist entzückt von der strahlenden Schönheit, die ihm gegenüber im Zugabteil sitzt. Könnte das etwa seine Frau sein, die er seit sechs Jahren nicht mehr gesehen hat? Sie ist es - und der Baron macht sich daran, sie wieder zu gewinnen.

Este es un relato inquietante, cruel y sobrecogedor. Es breve, contado a manera de diario. Aunque corto, sus palabras no son efímeras. A lo largo de los días, el juez desvela los secretos de la naturaleza humana. Quien rastree sus pasos se percatará que no existe criterio moral para salvar una vida u otra. En este relato, El Loco, Maupassant nos invita a seguir a un juez, que ha muerto a sus ochenta y dos años de edad. Muchos lo aclamaban en vida y fueron ellos los que le lloraron el día de su funeral.

El protagonista de este magnífico cuento—uno de los mejores escritos por el autor francés—es un hombre apasionado por la noche parisina, amante de las caminatas nocturnas solitarias y de la oscuridad que envuelve los días. Maupassant nos ofrece un paseo por los lugares más emblemáticos de Francia, nos permite conocer a sus pobladores y a una ciudad atrapada en el siglo XIX. El poder de este relato se encuentra en el potente significado que hay detrás de la luz y la oscuridad, del vacío que domina al narrador, y del trágico destino que le depara.

El protagonista de este magnífico cuento —uno de los mejores escritos por el autor francés— es un hombre apasionado por la noche parisina, amante de las caminatas nocturnas solitarias y de la oscuridad que envuelve los días.

A stagecoach containing a microcosm of French society seek to escape to Le Havre during the Prussian war. Stopping at an inn along the way, they soon realize they have blundered into Prussian occupied territory. The travelers are not allowed to leave until one woman, a prostitute known as Boule de Suif, (literally suet dumpling, or ball of fat), sleeps with the commanding officer. This turn of events is met with universal indignation by the travelers. But as the days stretch out, everyone’s true colors are revealed.

Boule de Suif (1880) is a short story by the late-19th century French writer Guy de Maupassant. It is arguably his most famous short story, and is the title story for his collection on the Franco-Prussian War, entitled "Boule de Suif et Autres Contes de la Guerre" ("Boule de Suif and Other Stories of the War"). John Ford said that his film Stagecoach was in many ways a western rewrite of Boule de Suif.

This chilling tale of one man’s descent into madness was published shortly before the author was institutionalized for insanity, and so The Horla has inevitably been seen as informed by Guy de Maupassant’s mental illness. While such speculation is murky, it is clear that de Maupassant—hailed alongside Chekhov as father of the short story—was at the peak of his powers in this innovative precursor of first-person psychological fiction.

The fraternal love that Pierre Roland feels for his younger brother Jean has always been tinged with jealousy. But when a lawyer arrives at the house of their parents, to declare that an old family friend has bequeathed his entire fortune to Jean, this envy rapidly becomes an all-consuming force. Despising himself for the hate that he feels, Pierre roams the seaport of Le Havre alone, desperate to come to terms with his brother's success.

"Il était mort chef d’un haut tribunal, magistrat intègre dont la vie irréprochable était citée dans toutes les cours de France. Il avait passé sa vie à poursuivre le crime et à protéger les faibles. Les escrocs et les meurtriers n’avaient point eu d’ennemi plus redoutable, car il semblait lire, au fond de leurs âmes, leurs pensées secrètes, et démêler, d’un coup d’œil, tous les mystères de leurs intentions.

Die Novelle, mit der de Maupassant schlagartig berühmt wurde: Eine Reisegesellschaft befindet sich in einer Postkutsche. Man hat die Heimatstadt verlassen, denn die Preußen haben diese besetzt. Unterwegs macht man Etappe in einem ärmlichen Gasthaus; der deutsche Kommandant jedoch verweigert den Reisenden die Weiterfahrt. Denn sein Interesse gilt einer der Mitreisenden - einem Freudenmädchen mit Spitznamen "Fettklößchen"... Wunderbare Erzählung über den Krieg, den menschlichen Charakter - und die vermeintlich guten Sitten.