• carls zukunft der woche

  • 著者: Michael Carl
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carls zukunft der woche

著者: Michael Carl
  • サマリー

  • Wir bringen die Zukunft ins Gespräch. Inspirierend, überraschend, anregend, belebend. Jede Woche hat Zukunftsforscher Michael Carl bemerkenswerte Menschen zu Gast: Expert:innen, Innovator:innen, Gründer:innen, die alle ein Stück unserer Zukunft prägen. So entsteht Stück für Stück ein lebendiges Bild einer wahrscheinlichen und attraktiven Zukunft. Mehr über Zukunft, Michael Carl und unser Institut auf https://carls-zukunft.de
    Copyright 2024 Michael Carl
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あらすじ・解説

Wir bringen die Zukunft ins Gespräch. Inspirierend, überraschend, anregend, belebend. Jede Woche hat Zukunftsforscher Michael Carl bemerkenswerte Menschen zu Gast: Expert:innen, Innovator:innen, Gründer:innen, die alle ein Stück unserer Zukunft prägen. So entsteht Stück für Stück ein lebendiges Bild einer wahrscheinlichen und attraktiven Zukunft. Mehr über Zukunft, Michael Carl und unser Institut auf https://carls-zukunft.de
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エピソード
  • #230 Thaddäus Baier – Der elektrische Traktor: Revolution auf dem Hof
    2024/10/24

    Der Einblick in die Zukunft der Landwirtschaft mit Thaddäus Baier, Gründer des Tech-Startups TADUS. Sein Ziel: Nichts Geringeres als die Transformation des Traktorenmarkts – mit elektrischen Maschinen, die nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch den Dieseltraktoren überlegen sind.

    Thaddäus ist tief in der Landwirtschaft verwurzel. Er hat sich mit seinem Team darauf spezialisiert, mid-size Traktoren zu entwickeln, die elektrisch betrieben werden. Das ist nicht nur ein revolutionärer Schritt für die Landwirtschaft, sondern auch ein wirtschaftlicher Vorteil für viele Landwirte. Elektrische Traktoren bieten enorme Einsparpotenziale, besonders für jene Betriebe, die bereits ihren eigenen Strom erzeugen – etwa durch Photovoltaikanlagen. Thaddäus erklärt: „Die Betriebskosten können um bis zu 80 % gesenkt werden, wenn der Strom direkt vom Dach ins Fahrzeug fließt.“ Es ist eine Vision, die den Einsatz fossiler Brennstoffe in der Landwirtschaft drastisch reduzieren könnte.

    Dabei ist der Antrieb nicht das Einzige, was an den TADUS-Traktoren bemerkenswert ist. Im Gegensatz zu herkömmlichen Traktoren, deren mechanische Systeme kompliziert und anfällig für Verschleiß sind, punkten die Elektro-Modelle durch ihre Einfachheit. „Durch die Elektrifizierung reduzieren wir die Anzahl der Bauteile und machen die Maschinen robuster und langlebiger“, so Thaddäus.

    Doch warum sind nicht längst alle Landwirte auf elektrische Traktoren umgestiegen? Thaddäus führt an, dass es schlichtweg bisher keine passenden Lösungen im Markt gibt. „Wir sind die Ersten, die Traktoren bis zu einer Leistung von 120 kW auf den Markt bringen. Größere Hersteller konzentrieren sich auf stärkere Maschinen, die nicht von Batterien angetrieben werden können.“

    Die Herausforderung bleibt die Finanzierung. Wie viele Startups kämpft auch TADUS darum, Investoren zu finden, die das Potenzial der elektrischen Landwirtschaft verstehen. „Technisch ist alles machbar“, sagt Thaddäus selbstbewusst, „doch ohne finanzielle Unterstützung lässt sich so ein Projekt nicht umsetzen.“ Gleichzeitig sieht er große Chancen für die Landwirte: Nicht nur als Fahrzeug, sondern auch als mobiler Energiespeicher soll der Traktor dienen. Überschüssiger Solarstrom kann gespeichert und später zu höheren Preisen ins Netz eingespeist werden – eine doppelte Nutzung, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch lukrativ ist.

    Thaddäus ist überzeugt, dass die Zeit für elektrische Traktoren gekommen ist: „In zehn oder 15 Jahren wird es noch immer Dieseltraktoren geben, aber wir müssen jetzt anfangen, um uns auf die Zukunft vorzubereiten“, sagt er. Schritt für Schritt möchte TADUS gemeinsam mit den Landwirten diesen Wandel vorantreiben.

    In der Landwirtschaft steht eine Revolution bevor, und TADUS möchte ganz vorne mit dabei sein. Der elektrische Traktor könnte nicht nur die Felder, sondern auch die Art und Weise, wie wir über Energie und Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft denken, verändern. Es ist ein mutiger Schritt – aber einer, der sich lohnen wird.

    Zu Gast: Dr. Thaddäus Baier, ist technischer Geschäftsführer und Mitgründer der TADUS GmbH. Er hat Luft- und Raumfahrttechnik an der Technischen Universität München studiert und mehrjährige Berufserfahrung als Entwicklungsleiter in mittelständischen Betrieben gesammelt.

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    34 分
  • #229 Tadzio Müller – Der Klimakollaps ist nicht das Ende
    2024/10/17

    Wie gehen wir mit dem drohenden Klimakollaps um, und was bedeutet es für unsere Zukunft, wenn wir das Scheitern akzeptieren? Tadzio Müller, Aktivist für Klimagerechtigkeit und Politikwissenschaftler, ist kein Unbekannter in unserem Format. Tadzios Perspektiven sind provokant, aber realistisch: Der Kollaps ist nicht das Ende, sondern eine Chance, neue Wege zu finden, um in einer Welt zu überleben, die von immer mehr Katastrophen heimgesucht wird.

    „Wir müssen akzeptieren, dass wir scheitern“, sagt Tadzio und verweist auf die vergeblichen Bemühungen, den Klimawandel aufzuhalten. Doch statt in Pessimismus zu verfallen, sieht er darin einen Wendepunkt: „Wenn wir das Scheitern akzeptieren, verlieren wir die lähmende Angst vor dem, was danach kommt.“ Diese neue Offenheit für das Unvermeidliche könnte der Schlüssel sein, um mit einer Welt klarzukommen, die sich rasant verändert.

    Tadzio spricht über das, was viele fürchten: den Klimakollaps. Aber anstatt diesen als apokalyptisches Szenario abzutun, fordert er, die Katastrophe als „neuen Normalzustand“ zu begreifen. „Es bedeutet nicht, dass alles sofort vorbei ist“, erklärt er. „Ein Kollaps kann auch heißen, dass Lieferketten ausfallen oder Regionen temporär ohne Strom und Wasser dastehen.“ Diese neuen Krisen wären beherrschbar – wenn wir uns darauf vorbereiten.

    Dabei hebt er die Macht der Gemeinschaft hervor. Tadzio verweist auf Beispiele wie „Mutual Aid“ und „Autonomous Disaster Relief“, bei denen sich Nachbarschaften und lokale Gemeinschaften in Krisen gegenseitig unterstützen. In einer Zeit, in der Hitzewellen oder Überschwemmungen Millionen Menschen betreffen könnten, sei diese solidarische Selbsthilfe von entscheidender Bedeutung. „Die Menschen müssen lernen, sich aufeinander zu verlassen, anstatt auf große politische Lösungen zu warten“, betont er.

    Ein zentrales Thema des Gesprächs ist die Verdrängung: Die Gesellschaft vermeidet es, sich mit den unangenehmen Realitäten der Klimakrise auseinanderzusetzen. Tadzio fordert eine radikale Umkehr. „Wir müssen durch diese Verdrängung hindurchgehen, um uns vernünftig und emotional auf das vorzubereiten, was kommt.“ Seine Botschaft ist klar: Anstatt zu warten, müssen wir selbst aktiv werden. Er spricht vom ‚Klimakampf 2.0‘ – einer Bewegung, die nicht länger nur appelliert, sondern handelt.

    Dabei geht es um mehr als nur Umweltschutz. Tadzio wirft auch einen Blick auf die sozialen Ungerechtigkeiten, die durch den Klimawandel verstärkt werden. Wer profitiert von Schutzmaßnahmen? Wer bleibt zurück? „Früher haben wir gesagt, dass alle irgendwann einen Schutz bekommen werden – jetzt wissen wir, dass die Zeit dafür nicht ausreicht.“ Diese Fragen werden laut Tadzio die kommenden Jahre prägen.

    Am Ende steht die Aufforderung, den Raum der Zukunft nicht als leeren, hoffnungslosen Ort zu begreifen. „Im Raum des Kollapses gibt es jede Menge Bedeutung“, schließt Tadzio. „Wir müssen sie nur erkennen und aktiv nutzen.“ Sein Plädoyer: Wenn wir uns auf Krisen vorbereiten, schaffen wir eine Zukunft, in der nicht alles schlechter wird – sondern in der wir die Kontrolle zurückgewinnen und solidarisch aufbauen können.

    Zu Gast: Tadzio Müller, Aktivist für Klimagerechtigkeit, Politikwissenschaftler

    Buch: Zwischen friedlicher Sabotage und Kollaps – Wie ich lernte, die Zukunft wieder zu lieben

    Blog für Klimagerechtigkeit und gegen den Faschismus

    Folge 197 mit Lars Fischer –

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    47 分
  • #228 Matthias Förtsch – Revolution im Klassenzimmer: Warum Schule anders sein muss
    2024/10/10

    Schon beim Betreten dieser Schule merkt man: Hier ist etwas anders. Das typische Schrillen der Schulglocke? Fehlanzeige. Statt Taktung und starren 45-Minuten-Einheiten prägen Flexibilität und Offenheit den Schulalltag. Schülerinnen und Schüler lernen dort, wo es für sie am besten passt – auf dem Teppich, in Sitzecken oder in kleinen Rückzugswaben an den Wänden. Matthias Förtsch, Schulleiter des Gymnasiums am Bischof-Sproll-Bildungszentrum in Biberach, packt die Dinge an und stellt sein Bildungssystem auf den Kopf. Oder auf die Füße? Matthias vertraut auf die Eigenmotivation der Jugendlichen: „Ich glaube, sie bringen eine hohe intrinsische Motivation mit – sie wollen einfach Dinge wissen.“

    Diese Offenheit steht im Kontrast zur traditionellen Vorstellung von Schule, die Matthias als „Doing School“ bezeichnet: Aufgaben erledigen, kurz vor der Prüfung noch schnell lernen und das Gelernte danach wieder vergessen. Doch dieses Modell hält er für veraltet. Die Welt verändert sich rasant und Schule muss sich anpassen. „Wir entlassen die Schülerinnen und Schüler in eine Zukunft, die grundlegend anders aussieht als heute. Da gibt es einen gewaltigen Zeitversatz“, sagt Matthias.

    Ein zentrales Thema in Matthias Schule ist die Digitalisierung. Wir müssen verstehen, wie digitale Möglichkeiten unser Zusammenleben und unsere Kommunikation grundlegend verändern“, so Matthias. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass viele Schulen zwar gezwungen waren, den Unterricht digital zu gestalten, doch die Lernkultur selbst sei dabei oft unverändert geblieben.

    Matthias fordert, dass Schulen nicht nur Wissen vermitteln, sondern den jungen Menschen ermöglichen, diese komplexe und digitalisierte Welt aktiv mitzugestalten. „Wir müssen sie in die Lage versetzen, die Gesellschaft zu verändern“, sagt er. Hierbei betont er auch die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Beteiligten – Schüler, Lehrer, Eltern und externe Partner. In seiner Schule beispielsweise arbeiten Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit Lehrkräften an neuen Lernformaten und setzen sich kritisch mit Themen wie der Nutzung von Künstlicher Intelligenz auseinander.

    Ein wichtiger Punkt in Matthias pädagogischem Konzept ist die Förderung von Zuversicht. „Wir müssen die Schülerinnen und Schüler nicht nur für Prüfungen vorbereiten, sondern sie stark machen für die Herausforderungen von morgen“, erklärt er. Es gehe darum, sie zu ermutigen, die Zukunft nicht als Bedrohung zu sehen, sondern als etwas, das sie selbst gestalten können.

    Matthias und seine Schule sind ein Beispiel dafür, dass es auch in einem trägen Schulsystem möglich ist, innovativ und zukunftsorientiert zu arbeiten. Die Schule der Zukunft, so Matthias, müsse den einzelnen Menschen in den Mittelpunkt stellen und ein Umfeld schaffen, in dem echte, tiefe Lernprozesse stattfinden können – abseits der traditionellen Strukturen und Prüfungsformate.

    Mit Leidenschaft und Entschlossenheit treibt Matthias diesen Wandel voran und zeigt: Bildung ist mehr als nur Wissensvermittlung. Sie ist die Grundlage dafür, dass die kommenden Generationen die Welt gestalten können – mit Mut, Zuversicht und dem festen Glauben, dass die Zukunft in ihren Händen liegt.

    Zu Gast: Matthias Förtsch, Schulleiter am Gymnasium des Bischof-Sproll-Bildungszentrum in Biberach. Er ist zudem Autor und Coach für die Themen Schulentwicklung und Kultur der Digitalität.

    Folge 217 mit Micha Pallesche – Was bedeutet Zukunft für Schule?

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    45 分

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