エピソード

  • #31 Stadt im Übergang – Ein akustischer Spaziergang durch die Alte WU
    2025/08/14

    In dieser Folge laden wir zu einem Spaziergang durch das Universitätszentrum Althangrund ein – besser bekannt als die „Alte WU“. Gemeinsam mit Ariadne Hinzen vom Kollektiv Raumstation und Johannes Bretschneider vom Forschungsbereich Städtebau und Entwerfen der TU Wien erkunden wir das ehemalige Hauptgebäude der Wirtschaftsuniversität Wien sowie das benachbarte ehemalige Biologiezentrum.

    Wir sprechen über die räumliche Struktur des Areals, die architektonischen Vorstellungen seiner Entstehungszeit, aktuelle Formen der Zwischennutzung und die Auseinandersetzung mit geplanten Um- oder Rückbauten. Neben den räumlichen Dimensionen und Planungsparadigmen richtet sich der Blick auch auf die aktuellen Nutzungen: Wir besuchen das Arashi Collective, das einen ehemaligen Hörsaal als Bewegungsraum nutzt, das Papageienschutzzentrum im alten Biologiezentrum, in dem heute über 200 Tiere betreut werden und kehren ein ins raum café, dessen Einrichtung aus Möbeln des universitären Möbellagers zu einer wunderbaren Kaffeehauslandschaft arrangiert wurde.


    Ariadne Hinzen ist Mitglied des Kollektiv Raumstation. Die Raumstation ist selbst in der Alten WU zuhause und arbeitet mit experimentellen Raumerkundungsmethoden, künstlerisch-aktivistischen Interventionen und aktivierenden Prozessen im städtischen Raum.

    Johannes Bretschneider lehrt und forscht am Forschungsbereich Städtebau und Entwerfen an der TU Wien. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist das Verhältnis von Großstrukturen und Stadt. U. a. war er bereits im Rahmen einer Lehrveranstaltung mit dem Areal befasst.

    Arashi Collective ist ein Kollektiv für Bewegungskunst und nutzt seit 2023 einen ehemaligen Hörsaal der „Alten WU“ als Trainingsraum für Akrobatik, Martial Arts und zeitgenössische Körperpraxis.

    Dietmar Bobacz ist Vizepräsident des Papageienschutzzentrums, das im ehemaligen Biologiezentrum am Universitätszentrum Althangrund über 200 Papageien beherbergt.


    Credits Folge #31

    Konzept und Moderation: Lukas Bast und Ariadne Hinzen

    Aufnahme, Audio und Schnitt: Lukas Bast

    Fotocredits: Lukas Bast


    ZUKUNFT STADT Podcast
    Produktion: Lukas Bast, Larissa Benk, Lisa-Marie Kramer, Lena Hohenkamp, Madlyn Miessgang und Nico Schleicher
    Intro Musik: Jakob Kotal

    Der Podcast ZUKUNFT STADT ist ein Projekt der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien. Produziert wird dieser in einer Kooperation des future.lab mit dem Forschungsbereich Örtliche Raumplanung der TU Wien.

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    1 時間 6 分
  • #30 Die urbane Energiewende gemeinsam gestalten - Soziale Innovationen im Energiesektor
    2025/07/31

    In Folge #30 dreht sich alles um eine zentrale Frage der Energiewende: Wie kann Strom gemeinschaftlich produziert und genutzt werden – vor allem in Städten? Lena Hohenkamp spricht mit Andreas Bernögger vom future.lab, Katrin Burgstaller vom Energieinstitut der JKU Linz und Wolfgang Haider vom Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) über das Forschungsprojekt UrbEnPro (Urban Energy Posumption). Gemeinsam werfen sie einen Blick auf das Konzept des Prosumierens (gleichzeitiges Produzieren und Konsumieren von Energie), (neue) rechtliche Rahmenbedingungen für die gemeinschaftliche Energieerzeugung, die Frage, warum gemeinschaftliche Stromproduktion im urbanen Raum bislang kaum verbreitet ist – und welche Hebel es braucht, um das zu ändern, und vor allem: den Beitrag sozialer Innovationen zur Energiewende.

    UrbEnPro wird durch den Österreichischen Klima- und Energiefonds im Rahmen des Austrian Climate Reseach Programme (ACRP) gefördert.

    UrbEnPro Workshop, 17.10.2025, 10 Uhr via Zoom. Mehr Infos und Link zur Veranstaltung: https://futurelab.tuwien.ac.at/research-center/urbane-transformation/research/urbenpro/zukunftsworkshops

    Andreas Bernögger studierte Raumplanung an der TU Wien und Urban Design an der TU Berlin. Seit 2017 ist er wissenschaftlich sowie in der Moderation, Prozessbegleitung und Strategieentwicklung tätig. Im Zentrum stehen dabei Lern- und soziale Innovationsprozesse zu den Themen Wohnen, Mobilität, Energie und integrierte Entwicklung von Quartieren, Städten und Regionen. Aktuell ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am future.lab der Fakultät für Architektur + Raumplanung an der TU Wien.

    Katrin Burgstaller studierte Rechtswissenschaften an der Johannes Kepler Universität Linz mit dem Schwerpunkt Staat, Gesellschaft und Politik. Während ihres Studiums war sie als studentische Mitarbeiterin am Institut für Staatsrecht und Politikwissenschaft beschäftigt. Seit Mitte 2020 ist sie Mitglied des juristischen Teams der Abteilung Energierecht am Energieinstitut an der JKU Linz und tätig als Junior Researcher. Der Fokus ihrer Forschungsarbeit liegt auf rechtlichen und regulatorischen Aspekten des Strommarktes, Energiegemeinschaften, Blockchain, Datenerhalts und Datenflusses von Energiedaten, Datenschutz, Energieeffizienz, sektorkoppelnden Speicherung von Energie und Herkunftsnachweise.

    Wolfgang Haider ist seit 2015 als Forscher und Projektleiter am Zentrum für Soziale Innovation (ZSI) in Wien tätig. Seine Arbeit konzentriert sich auf transdisziplinäre Innovationsforschung mit Fokus auf sozial‑ökologische Transformation, soziale Innovation und Governance im Kontext der Energie‑ und Nachhaltigkeitstransition. Aktuell koordiniert er die Social Innovation Mission Facility, eine EU‑finanzierte Initiative zur Stärkung sozialer Innovationen im Rahmen der EU‑Missionen, insbesondere im Bereich Boden und Landnutzung. Zuvor leitete er das H2020‑Projekt RIPEET, das sich mit dem Design, der Implementierung und Bewertung transformativer Innovationsprozesse im Energiesystem befasste. Darüber hinaus forscht er u. a. zu sozialen Dimensionen urbaner Prosumptions‑Modelle, experimentellen Governanceansätzen und der Rolle sozialer Innovation für klimaresiliente Stadt‑ und Regionalentwicklung.

    Credits Folge #30
    Konzept und Moderation: Lena Hohenkamp
    Aufnahme, Audio und Schnitt: Lena Hohenkamp

    ZUKUNFT STADT Podcast
    Produktion: Lukas Bast, Larissa Benk, Lisa-Marie Kramer, Lena Hohenkamp, Madlyn Miessgang und Nico Schleicher
    Intro Musik: Jakob Kotal

    Der Podcast ZUKUNFT STADT ist ein Projekt der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien. Produziert wird dieser in einer Kooperation des future.lab mit dem Forschungsbereich Örtliche Raumplanung der TU Wien.

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    36 分
  • #29 Territoriale Ungleichheiten - Eine intersektionale Perspektive
    2025/07/17

    Ausgehend vom EU-geförderten Forschungsprojekt EXIT sprechen Larissa Benk und Lisa-Marie Kramer in Folge #29 mit Adrienne Homberger, Slađana Adamović und Daniele Karasz vom Forschungsbereich Soziologie über ihren aktuellen Forschungsstand auf dem Weg zu nachhaltigen Strategien gegen territoriale Ungleichheiten.

    Gemeinsam hinterfragen sie das Konzept der left behind places und setzen ihm einen differenzierten, intersektionalen Forschungszugang entgegen. Dabei teilen sie Einblicke aus ihrer ethnografischen Arbeit in den in Österreich untersuchten Regionen rund um Ternitz (Niederösterreich) und Jennersdorf (Burgenland). Deutlich wird: Wer territoriale Ungleichheiten wirksam adressieren will, muss den Blick auf den Bestand nicht nur baulich-räumlich, sondern vor allem sozial denken, als Netz aus Beziehungen, Erfahrungen und lokalen Ressourcen.


    Kurzbios


    Adrienne Homberger ist Kultur- und Sozialwissenschaftlerin und seit 2021 an der TU Wien am Forschungsbereich Soziologie tätig. Zurzeit ist sie Projektmitarbeiterin im Projekt EXIT. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit sozialer und territorialer Ungleichheit, Prekarität, Flucht und Migration, sowie mit Rassismus und Gender.

    Slađana Adamović ist Kultur- und Sozialanthropologin (Universität Wien) und sozialwissenschaftliche Forscherin. Derzeit ist sie am Institut der Soziologie als Prae-Doc im Rahmen des Forschungsprojekts Identität im Kontext von Krieg und Migration tätig. Ihre Schwerpunkte liegen in der intersektionalen Migrations- und Genderforschung. Sie arbeitete als wissenschaftliche Projektmitarbeiterin am Institut für Raumplanung an der TU Wien für das Projekt EXIT. 




    Daniele Karasz arbeitet v.a. zu Themen der Migration, des Wohnens und der Stadtentwicklung. An dieser thematischen Schnittstelle liegt der Schwerpunkt seiner wissenschaftlichen und anwendungsorientierten Forschung. Insbesondere die Frage des Zusammenwirkens anthropologischer Kompetenzen mit planungsorientierten Disziplinen beschäftigt seine Arbeit seit Jahren. Daniele Karasz ist Senior Lecturer am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien. Am Forschungsbereich Soziologie der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien koordiniert er das Projekt EXIT. Daniele Karasz ist Mitbegründer von Search and Shape, Institut für angewandte Sozialwissenschaft in Wien.


    Credits

    Folge #29

    Konzept und Moderation: Larissa Benk und Lisa-Marie Kramer

    Aufnahme, Audio und Schnitt: Larissa Benk und Lisa- Marie Kramer

    Fotocredits: Slađana Adamović, Lisa-Marie Kramer, Magdalena Prade

    ZUKUNFT STADT Podcast

    Produktion: Lukas Bast, Larissa Benk, Lisa-Marie Kramer, Lena Hohenkamp, Madlyn Miessgang und Nico Schleicher

    Intro Musik: Jakob Kotal


    Der Podcast ZUKUNFT STADT ist ein Projekt der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien. Produziert wird dieser in einer Kooperation des future.lab mit dem Forschungsbereich Örtliche Raumplanung der TU Wien.


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    58 分
  • #28 1:1 Spüren, 1:1 Forschen, 1:1 Umsetzen - die landuni Drosendorf
    2025/07/03

    Folge #28 widmet sich mit der Frage nach den Besonderheiten eines praxisnahen Lehrzugangs der landuni Drosendorf als gelebten Ort der Bestandstransformation. Dafür sprechen Larissa Benk und Madlyn Miessgang mit Sibylla Zech und Benjamin Altrichter vom Forschungsbereich Regionalplanung und Regionalentwicklung und mit der Drosendorf-Bewohnerin Susanne Meiringer.

    Diskutiert wird unter anderem, inwiefern neue Lehrformate und das Geschehen rund um die landuni sowohl Studierenden, Forschenden als auch Bewohner:innen der Region einen Perspektivwechsel ermöglichen; es geht um die Frage, wie es überhaupt zur Idee einer landuni gekommen ist, welche Impulse von ihr bereits ausgingen und zukünftig ausgehen sollen sowie um ein erweitertes Begriffsverständnis vom Bestand in seinen räumlichen, kulturellen und sozialen Dimensionen.


    Sibylla Zech ist Raumplanerin und Professorin für Regionalplanung und Regionalentwicklung an der TU Wien. Als eine der Initiator:innen der landuni kennt und nutzt sie die Chancen des Lehrens, Lernens und Forschens draußen im realen Raum. Ihre Planungs- und Forschungsschwerpunkte sind Stadt- und Regionalentwicklung, Baukultur, ökologisch und soziokulturell orientierte Raumplanung, kommunikative Planungsprozesse und grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

    Susanne Meiringer ist Volkskundlerin und Kunsthistorikerin. Die Gemeinde Drosendorf-Zissersdorf lernte sie durch Sommerfrischeaufenthalte kennen, wo sie mit ihrer Familie eine Landwirtschaft führte und heute noch lebt. Beruflich war sie im Stadtmuseum Waidhofen/Thaya tätig. Heute engagiert sie sich in mehreren Vereinen, arbeitet als Stadtführerin in Drosendorf und ehrenamtlich im Weltladen in Horn.

    Benjamin Altrichter ist Architekturschaffender und Projektassistent an der TU Wien. Er ist Mitgründer des Vereins Die Ruranauten – Pioniere für eine neue ländliche Baukultur und seit 2022 Vorstandsmitglied des Vereins LandLuft. Seine Praxis- und Forschungsschwerpunkte liegen in partizipativen Transformationsprozessen ländlicher Räume und der baukulturellen Bewusstseinsbildung.


    Credits Folge #28

    Konzept und Moderation: Larissa Benk und Madlyn Miessgang

    Aufnahme, Audio und Schnitt: Larissa Benk und Lisa-Marie Kramer

    Fotocredits: Benjamin Altrichter

    ZUKUNFT STADT Podcast

    Produktion: Lukas Bast, Larissa Benk, Lisa-Marie Kramer, Lena Hohenkamp, Madlyn Miessgang und Nico Schleicher

    Intro Musik: Jakob Kotal

    Diese Folge ist Teil der Mini-Serie zur „Transformation in der Lehre“, kuratiert von Lisa-Marie Kramer und Madlyn Miessgang.

    Der Podcast ZUKUNFT STADT ist ein Projekt der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien. Produziert wird dieser in einer Kooperation des future.lab mit dem Forschungsbereich Örtliche Raumplanung der TU Wien.


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    49 分
  • #27 Zwischen Maßstab und Haltung – Entwerfen als zentrale Praxis in der Raumplanung
    2025/06/26

    In Folge 27 spricht Lena Hohenkamp (Örtliche Raumplanung, TU Wien) mit Emanuela Semlitsch und Kerstin Pluch (Örtliche Raumplanung, TU Wien) sowie Johannes Suitner (Stadt- und Regionalforschung, TU Wien) darüber, was Entwerfen in der Raumplanung heute eigentlich heißt – und welche unterschiedlichen Perspektiven wir darauf einnehmen können.

    Es geht um Maßstäblichkeit und was passiert, wenn man den Maßstab wechselt, um Vermittlung als zentrale Kompetenz in der Raumplanung, um Ausbildung und Bildung sowie die Frage, wie wir lernen, kritisch zu denken, Position zu beziehen und Verantwortung zu übernehmen. Und wir schauen auf das Arbeiten vor Ort, also im echten Raum – dort, wo Planung konkret wird.

    Buchreferenz: Theorie der Unbildung, Konrad Paul Liessmann

    Kerstin Pluch studierte Architektur an der TU Wien und der ETSAM in Madrid. Sie arbeitete u. a. für die MA18, die Inter-Amerikanische Entwicklungsbank und Architekturbüros in Wien und Madrid und lehrt seit 2017 an der TU Wien. Im Rahmen ihrer Dissertation forscht sie zum Wohnort als Planungsinstrument – mit Fokus auf soziale und räumliche Gerechtigkeit sowie zur Rolle von Lage als Gemeingut.

    Emanuela Semlitsch lehrt und forscht seit 2018 am Forschungsbereich Örtliche Raumplanung. Ihre Dissertation „Spielraum lassen. Performative Interventionen im Kontext der Stadt“ (2012) entstand aus ihrer Theaterarbeit im öffentlichen Raum heraus. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in urbanen Bildungsräumen, performativen Strategien in Planung und Forschung sowie entwurfs- und praxisbasierte Forschung. Sie ist Mitglied im Forschungsteam „Arbeitsraum Bildung“ an der Fakultät für Architektur und Raumplanung.

    Johannes Suitner ist Assistenzprofessor für urbane und regionale Transformation am Forschungsbereich Stadt- und Regionalforschung. Er forscht zu Kulturen und Politiken lokaler Nachhaltigkeitstransformationen, resilienten Städten, Imaginaries ökosozialer Zukunft und zur Transformation der Planung.

    Lena Hohenkamp studierte Betriebswirtschaft an der Universität Regensburg sowie Raumplanung an der TU Wien und der ENSA Strasbourg. Praxiserfahrung in der örtlichen Raumplanung sammelte sie in Le Vésinet, Frankreich, Hamburg und bei der Stadt Wien, MA 21B. Im Rahmen ihrer Dissertation forscht und lehrt sie zu Tactical Urbanism und Placemaking.


    Credits

    Folge #27

    Konzept und Moderation: Lena Hohenkamp

    Aufnahme, Audio und Schnitt: Lena Hohenkamp und Larissa Benk


    ZUKUNFT STADT Podcast

    Produktion: Lukas Bast, Larissa Benk, Lisa-Marie Kramer, Lena Hohenkamp, Madlyn Miessgang und Nico Schleicher

    Intro Musik: Jakob Kotal


    Diese Folge ist Teil der Mini-Serie zur „Transformation in der Lehre“, kuratiert von Lisa-Marie Kramer und Madlyn Miessgang.

    Der Podcast ZUKUNFT STADT ist ein Projekt der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien. Produziert wird dieser in einer Kooperation des future.lab mit dem Forschungsbereich Örtliche Raumplanung der TU Wien.

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    34 分
  • #26 (UN)LEARNING BESTANDSTRANSFORMATION
    2025/06/19

    In Folge #26 des ZUKUNFT STADT Podcasts sprechen

    Bernadette Krejs, Franziska Orso und Peter Fattinger vom Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen der TU Wien mit Madlyn Miessgang über neue Perspektiven auf das Entwerfen – jenseits der großen Geste. Sie sprechen dabei über Ansätze einer sorgsamen Weiterentwicklung des Bestehenden, bei der Fragen nach Gerechtigkeit, Partizipation und Verantwortung ins Zentrum gerückt werden. Dabei teilen sie Erfahrungen aus ihren Lehransätzen: von Design-Build-Projekten mit direktem Praxisbezug, von feministischer Baugeschichte als Inspiration und Handlungsauftrag und vom Versuch, Lehre als Raum gesellschaftlicher Reflexion zu gestalten.

    Die Folge ist Teil der Mini-Serie zur „Transformation in der Lehre“, kuratiert von Lisa-Marie Kramer und Madlyn Miessgang.

    Bernadette Krejs ist Architekturschaffende und Forscherin und derzeit am Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen an der TU Wien tätig. Ihre Arbeiten bewegen sich in einem transdisziplinären Forschungsfeld zwischen Architektur, Wohnbau und Visueller Kultur. Sie ist Teil des queer feministischen Kollektivs Claiming*Spaces sowie Autorin und Herausgeberin zahlreicher Publikationen.

    Franziska Orso ist Architektin, lehrt und forscht am Forschungsbereich Wohnbau und Entwerfen der TU Wien. Ein zentrales Thema ihrer Arbeit beruht auf dem site & services- Prinzip, welches die physischen Aspekte der informellen Stadt einer formellen Planung zugänglich macht. Dabei werden Instrumente und Möglichkeiten in der Wohnraumproduktion erforscht, die eine prozessuale Offenheit mit neuen räumlichen Qualitäten verbinden.

    Peter Fattinger ist Associate Professor und leitetdas design.build studio, das er vor 25 Jahren an der TU Wien gegründet hat. Das Spektrum der von Studierenden eigenhändig realisierten Projekte reicht von temporären Installationen bis hin zu permanenten Bildungs- und Gemeinschaftseinrichtungen. Ein besonderer Schwerpunkt wurde dabei in den letzten zehn Jahren auf das Thema Bauen im Bestand gelegt.

    Credits

    Folge #26
    Konzept und Moderation: Lisa-Marie Kramer und Madlyn Miessgang
    Aufnahme, Audio und Schnitt: Madlyn Miessgang und Nico Schleicher
    Fotocredits: Peter Fattinger

    ZUKUNFT STADT Podcast
    Produktion: Lukas Bast, Larissa Benk, Lisa-Marie Kramer, LenaHohenkamp, Madlyn Miessgang und Nico Schleicher
    Intro Musik: Jakob Kotal

    Der Podcast ZUKUNFT STADT ist ein Projekt der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien. Produziert wird dieser in einer Kooperation des future.lab mit dem Forschungsbereich Örtliche Raumplanungder TU Wien.

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    41 分
  • #25 Bildungsräume vom Bestand aus denken
    2025/06/12

    In Folge #25 sprechen wir mit Karin Harather und Renate Stuefer vom Forschungsbereich Zeichnen und Visuelle Sprachen sowie Carla Schwaderer vom Forschungsbereich Gebäudelehre und Entwerfen darüber, welche zentrale Rolle Reallabore bei der Transformation von Bestands- und insbesondere Bildungsräumen spielen. Besonders im Fokus steht die Frage danach, inwiefern sich bestehende Gebäude mit kleinen Interventionen an aktuelle pädagogische und gesellschaftliche Anforderungen anpassen lassen und welche Mehrwerte der gemeinsame künstlerisch-kreative Entwurfsprozess für Studierende, Schüler:innen, Pädagog:innen und weitere Expert:innen hat.

    Karin Harather ist Künstlerin, promovierte Werkpädagogin und Assistenzprofessorin am Institut für Kunst und Gestaltung 1 an der TU Wien. Im Rahmen ihrer künstlerischen Raumforschung und Lehre initiiert sie co-kreative Prozesse, entwickelt 1:1-Test-Settings und Reallabore im Bestand.

    Carla Schwaderer ist mit ihrem Studium in Architektur an der TU Wien und in Sozialraumorientierter Sozialer Arbeit als sozialraumorientierte Architektin in unterschiedlichen (Forschungs-)Projekten tätig. Sie beschäftigt sich mit der Raumwahrnehmung, -nutzung und -bedürfnissen von Minderheiten im Rahmen von partizipativen Gestaltungs- und genderbezogenen Empowermentprozessen.

    Renate Stuefer ist promovierte Architektin, Architekturpädagogin und Mutter von sieben Kindern. Sie lehrt und forscht am Institut für Kunst und Gestaltung 1 an der TU Wien zu Forschungs- und Projektschwerpunkten wie Lernumgebungen und Baumaterialien für aktive selbstbestimmte Lernprozesse.


    Links zu den Projekten

    HOPE Raumlabor #Bildungslandschaften im Klimawandel

    BiB-Lab / Innovationslabor für Bildungsräume in Bewegung

    ICH BRAUCHE PLATZ! Künstlerische Co-Creation und Raumforschung mit jungen Menschen in drei Wiener Stadtentwicklungsgebieten

    Stadtlabor OPENmarx / PLACE OF IMPORTANCE. Gestaltung sozialintegrativer Bildungsräume im Kontext von Flucht und Asyl

    DISPLACED. Ein kunstbasiertes, sozialintegratives Lehr- und Forschungsprojekt


    Credits

    Folge #25
    Konzept und Moderation: Lisa-Marie Kramer und Madlyn Miessgang
    Aufnahme, Audio und Schnitt: Lisa-Marie Kramer und Madlyn Miessgang
    Fotocredits: Norbert Lechner und Caroline Maria Lechner


    ZUKUNFT STADT PodcastProduktion: Lukas Bast, Larissa Benk, Lisa-Marie Kramer, Lena Hohenkamp, Madlyn Miessgang und Nico Schleicher
    Intro Musik: Jakob Kotal

    Der Podcast ZUKUNFT STADT ist ein Projekt der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien. Produziert wird dieser in einer Kooperation des future.lab mit dem Forschungsbereich Örtliche Raumplanung der TU Wien.

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    48 分
  • #24 Freiraumgestaltung mit und im Bestand
    2025/06/05

    In Folge #24 sprechen Lisa-Marie Kramer und Madlyn Miessgang mit Susann Ahn und Katrin Hagen vom Forschungsbereich Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung an der TU Wien über neue Perspektiven auf Freiraum als lebendigen, gemeinschaftlich gestalteten Bestandteil unserer Umwelt. Mit einem erweiterten Bestandsbegriff diskutieren die beiden, wie Planung als Prozess verstanden werden kann, der den Ort in seiner Tiefe „lesen“ lernt und Bestehendes weiterentwickelt. Ob durch temporäre Interventionen oder 1:1-Projekte: Im Zentrum steht immer das gemeinsame Entwerfen mit Menschen vor Ort – experimentell, interdisziplinär und realitätsnah. Wir fragen danach, warum öffentlicher Raum dafür stets neu ausgehandelt werden muss, warum Studierende in echten Prozessen lernen sollten und wieso es Mut braucht, um wieder Visionen zu entwickeln.

    Susann Ahn ist Professorin für Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung an der TU Wien. Zuvor war sie in Forschung und Lehre an der TU München sowie der ETH Zürich tätig, an der sie auch promovierte. Als Landschaftsarchitektin, Mediatorin und Stadtplanerin leitet sie das Büro Ahn Landscape Mediation und ist Gesellschafterin im Büro adribo GbR – Modernes Konfliktmanagement. Ihr Fokus in Wissenschaft, Praxis und Lehre liegt auf der Schnittstelle von Landschaftsarchitektur und Kommunikation – insbesondere auf co-kreativen sowie konfliktlösenden Methoden in Planung und Entwurf. Im Jahr 2021 wurde sie gemeinsam mit Prof. Thomas E. Hauck an die TU Wien berufen.


    Katrin Hagen ist Senior Scientist am Forschungsbereich Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung der TU Wien. Nach dem Diplom an der TU Hannover arbeitete sie als Planerin in Wien und Andalusien. Seit 2006 ist sie an die TU Wien tätig wo sie 2011 zum Thema Klimawandelanpassung und Freiraumqualität promovierte. Zusätzliche Schwerpunkt ein Lehre und Forschung liegen auf innovativen und co-kreativen Umsetzungsprozessen, wie im Rahmen des Forschungsprojektes LiLa4Green (Smart Cities Demo) und verschiedenen 1:1 Entwerfen mit Studierenden der Architektur und Raumplanung. Derzeit leitet sie das Forschungsprojekt CoCoNet – Co-creative Cohabitation Network (DUT).

    Diese Folge ist Teil der Mini-Serie zur „Transformation in der Lehre“, kuratiert von Lisa-Marie Kramer und Madlyn Miessgang.


    Credits

    Folge #24


    Konzept und Moderation: Lisa-Marie Kramer und Madlyn Miessgang
    Aufnahme, Audio und Schnitt: Lisa-Marie Kramer und Madlyn Miessgang
    Fotocredits: Suann Ahn und Katrin Hagen


    ZUKUNFT STADT Podcast
    Produktion: Lukas Bast, Larissa Benk, Lisa-Marie Kramer, Lena Hohenkamp, Madlyn Miessgang


    Intro Musik: Jakob Kotal


    Der Podcast ZUKUNFT STADT ist ein Projekt der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien. Produziert wird dieser in einer Kooperation des future.lab mit dem Forschungsbereich Örtliche Raumplanung der TU Wien.

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    58 分