Ein Ausflug nach Hannover in die Sexworker Beratungsstelle Phoenix, wo ich Beti treffe, die selber 18 Jahre Sexarbeiterin war und jetzt als Sozialberaterin tätig ist.
Für sie war die Sexarbeit ein Türöffner in die weite Welt, weg von der Enge und der Not in Rumänien.
Sie hat vor Beginn der Tätigkeit in der Sexarbeit viel häusliche Gewalt erlebt.
Durch ihren Job hat sie ihren Körper erst kennengelernt, ihre Psyche stärken können und vor allem gelernt Nein sagen zu können!
"Ich war dann kein Opfer mehr und ich habe alles gehabt, was ich für meine Kinder brauche."
Prävention und Bildung sind die Schlüsselworte dabei.
"Sexarbeiterin, das ist wie Polizistin, bist du es einmal, bist du es immer. Ich bin wie ein trockener Alkoholioker.
Ich arbeite nicht mehr aber ich bin immer noch drin. Deine Psyche bleibt drin, das ist für's Leben."
Die Coronazeit hat gezeigt: Das ProstituiertenSchutzGesetz schützt uns nicht!
Viele Sexworker*innen sind ihr entglitten, nicht mehr erreichbar.
Manche haben ihre Wohnungen verloren, saßen auf der Straße, die Kinder haben gehungert.
Eine hat sich vor lauter Verzweiflung das Leben genommen.
Einige haben Jobs in Krankenhäusern angenommen aber sind nach der Pandemie zurück in die Sexarbeit gegangen oder machen sie zusätzlich zum Putzjobs um ihre Familien zu uiinterstützen.
Beti wünscht sich Menschlichket, daß der Beruf der Sexarbeit eine Chance hat.
Weg von der Opferstigmatisierung!
"Hilf einem Menschen, wenn du magst, aber mach ihn nicht kaputt zum Opfer!"
Sie hat Angst vor Sexkaufverboten, denn die kriminalisiert und Sexarbeiter*innen nur, genau so wie des in Corona Zeiten passiert ist.
Du bist Sexarbeiter*in und willst auch endlich gehört werden? Hier hast du (anonym) die Gelegenheit dazu: Schreib an info@besd-ev.de und sprich mit uns über die Themen, die dir auf der Zunge brennen.
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