Diese Folge zum Mitlesen:
"Du kannst stark sein – aber wahre Stärke ist, ehrlich mit dir selbst zu sein!"
Weißt du… das klingt erstmal wie so ein Spruch aus einem Ratgeber.
Aber wenn man mal richtig drüber nachdenkt –
geht der ziemlich unter die Haut.
Denn ehrlich mit sich selbst zu sein,
heißt nicht nur, sich mal einzugestehen, dass man einen Fehler gemacht hat.
Es bedeutet auch:
Sich nicht zu verstellen.
Nicht ständig so zu tun, als hätte man alles im Griff.
Oder schlimmer noch –
als wüsste man über alles Bescheid.
Und genau da wird’s spannend.
Viele von uns haben so eine kleine Stimme im Kopf –
die sagt: „Wenn du jetzt zugibst, dass du das nicht weißt…
dann wirkst du schwach. Dann verlierst du an Respekt. Dann bist du raus.“
Aber weißt du was?
Das Gegenteil ist der Fall.
Wirklich Größe zeigt der Mensch,
der sagen kann:
„Ich weiß das nicht – aber ich bin bereit zu lernen.“
Unser Gehirn ist übrigens nicht gerade ein Fan davon.
Es liebt es, Recht zu haben.
Es sucht automatisch nach Beweisen dafür, dass wir schon richtig liegen.
Selbst dann, wenn wir längst spüren, dass da was nicht ganz stimmt.
Das nennt sich Bestätigungsfehler.
Und dieser Mechanismus macht uns oft blind –
nicht für die Welt da draußen,
sondern für uns selbst.
Das Verrückte ist:
Manchmal merken wir gar nicht,
dass wir uns selbst belügen.
Man redet sich die Dinge schön,
macht sich selbst zum Helden oder Opfer –
je nachdem, was sich gerade besser anfühlt.
Und dann gibt’s noch diese Momente…
da tut man so, als hätte man Ahnung –
und wird prompt ertappt.
Das fühlt sich an wie ein Schlag in die Magengrube.
Peinlich. Entlarvend.
Und ja – auch befreiend, wenn man ehrlich ist.
Denn genau da beginnt Selbsterkenntnis.
Stell dir mal vor, wir alle wüssten ganz klar,
was wir wissen –
und was nicht.
Wie viel leichter wäre das Miteinander?
Wie viel echter die Gespräche?
Es geht nicht darum, alles zu können.
Sondern darum, zu wissen, wo die eigenen Stärken liegen –
und wo nicht.
Es geht darum, Hilfe anzunehmen.
Oder sogar dafür zu bezahlen –
ohne sich danach aufzuspielen, als wüsste man es besser.
Denn mal ehrlich:
Wie absurd ist das?
Jemand bittet um Rat –
bekommt ihn –
und diskutiert ihn dann klein,
nur damit das eigene Ego nicht schrumpft.
Das ist das kleine Ich.
Das, das immer glänzen will.
Immer obenauf sein.
Immer recht behalten.
Aber es gibt auch das große Ich.
Das große Ich stellt keine Show zur Schau.
Es fragt. Es hört zu. Es denkt nach.
Es erkennt an, dass es noch wachsen darf.
Und ganz nebenbei:
Das große Ich… ist richtig stark.
Weil es keine Angst davor hat, ehrlich zu sein.
Auch nicht mit sich selbst.
Selbstreflexion heißt nicht, sich fertigzumachen.
Es heißt: sich klarer zu sehen.
Ohne Filter. Ohne Show.
Und dadurch: besser durchs Leben zu gehen.
Und genau deshalb ist dieser eine Satz
mehr als nur ein Spruch:
Du kannst stark sein –
aber wahre Stärke ist, ehrlich mit dir selbst zu sein.
Danke für´s Zuhören: www.HalloGeschenk.de