Es kommt auf jeden einzelnen an, der sich in Dienst nehmen lässt. Der nicht sagt, das kann der andere machen, das kann der andere vielleicht sogar besser. Nein, es kommt auf mich an. Und da brauche ich mich nicht wegducken.

Unser Glaube kommt nicht von uns, er kommt von IHM. Und den gilt es, mit deinem und meinem Leben zu füllen. Jeder als der König, der Priester und der Prophet, der er mit seinem Leben sein kann und möchte. Vielleicht eine Aufgabe.

Der Apostel Paulus bringt es noch viel schöner auf den Punkt, wenn er uns am Anfang der Lesung sagt, dass wir erwählt sind als Söhne und Töchter Gottes zu leben. Dafür muss ich nichts tun, das ist Gottes Gabe, Gottes Geschenk, seine Zusage an uns.

Unser Ziel ist er selber. Und so macht er uns zu Pilgern der Hoffnung, weil wir wissen, wer uns erwartet. Kein Geringerer als das Kind in der Krippe, der Mann am Kreuz, der Auferstandene.

Krippe und Kreuz gehören zusammen, denn sie zeigen uns den einen, der Mensch wird und für uns stirbt, um uns ewiges Leben zu schenken.

Ich fühle einen Gott, der es ernst meint mit mir, mit meinem Leben. Und der mir die Kraft gibt, vielleicht genau dann auszuhalten, wenn alle Gefühle schwinden.

Gott sagt Ja - zu dir. So wie du bist, mit deinen Fähigkeiten und deinen Stärken, aber genauso auch mit dem, was du nicht kannst und was dich manchmal umtreibt, weil du dir wünschen würdest, alles auf die Reihe zu bringen. Gott weiß um dein So-Sein und er will dich zunächst einmal nicht ändern im Sinne einer Erziehungsmaßnahme, sondern er will dir liebevoll anbieten, dich mehr und mehr an ihm zu orientieren.

Dieser Sohn Gottes ist immer in Gefahr – und doch geschützt. Weil sein Weg nicht irgendwo und irgendwann enden kann, sondern hier am Kreuz enden wird und enden muss. Und darum kann Maria gar nicht anders, als ihn vom ersten Augenblick seines menschlichen Daseins an in Sicherheit zu bringen.