エピソード

  • (20) Klima, Energie, Fortschritt: Wie gelingt Transformation? - mit Ingwar Perowanowitsch & Boris Gotchev
    2025/06/01
    Trump in den USA, neue Regierung in Deutschland. Keine einfache Lage hinsichtlich Energiewende, Klimaschutz, Verkehrswende – es gab schon bessere Zeiten für Transformationsthemen. Um so wichtiger ist es, dass wir am Ball bleiben, dass wir weiterhin auf Veränderungen hinarbeiten. Boris Gotchev, Ingwar Perowanowitsch und ich besprechen, ob es bei Klimathemen und gesellschaftlichem Fortschritt einen selbstverschuldeten Backlash gibt; und wir erörtern, was man tun kann, um die Zustimmung zu Klimaschutz langfristig wieder zu stärken. Wir verwerfen den Anspruch moralischer Widerspruchsfreiheit und überlegen gemeinsam, wie wir Klimapolitik langfristig gesellschaftlich erfolgreicher machen. Natürlich gibts auch ganz konkrete Tipps, u.a. für den eigenen Beitrag zur langfristig gelungenen Energiewende. Weil steile Thesen nicht fehlen dürfen, diskutieren wir außerdem, ob der fleischessende Vielflieger, der die Grünen wählt, am Ende nicht besser für die Gesellschaft ist als der vegane AfDler. Um mit den Worten von Ingwar zu schließen: „Im Moment sieht es schlecht aus, dennoch bleibe ich hoffnungsvoll!“ Ingwar Perowanowitsch: 30 Jahre alt, freier Journalist und Vortragsredner und angehender Filmemacher. Aktuelles Projekt: Mit dem Fahrrad von Freiburg nach Kopenhagen für einen Dokumentarfilm über die Verkehrswende. Sehr aktiv u.a. auf Bluesky, Threads und Instagram. Boris Gotchev, 37, aufgewachsen in drei Ländern, lebt derzeit in Berlin. Engagiert sich seit fast 15 Jahren für eine dezentrale und bürgernahe Energiewende und Klimaschutz. Derzeit Referent für Klimaschutz bei den Elektrizitätswerken Schönau (EWS). Boris hat zum Einfluss von Bürgerenergienetzwerken auf Energiepolitik in Deutschland und Europa promoviert. Vor seiner Zeit bei den EWS hat er zu Nachhaltigkeit, Transformation „von unten“ und Klimapolitik geforscht sowie Bundes- und Landespolitik zu mehr Bürgerbeteiligung bei der Energiewende beraten.
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  • (19) Der 8. Mai. Historische Parallelen & heutige Verantwortung - mit Jonas Stephan
    2025/05/08
    „Ohne den 8. Mai gäbe es keine Bundesrepublik, kein Grundgesetz – ohne 8. Mai würden wir heute nicht in der liberalsten, demokratischsten Inkarnation des deutschen Nationalstaats leben. Ohne 8. Mai wäre das nicht möglich.“ - Jonas Stephan Anlässlich des 8. Mai habe ich mit Dr. Jonas Stephan gesprochen, promovierter Historiker und Podcaster (“Deutschland 33/45”). Gemeinsam mit dem Geschichtsexperten spanne ich einen weiten Bogen von der Vergangenheit bis in die Gegenwart, von NS-Zeit und Kriegsende bis heute – und ausgehend von heute in die Zukunft. Wir sprechen über historische Parallelen, über den Faschismus von damals und den Faschismus von heute; und natürlich reden wir darüber, wie wir Freiheit, Demokratie und Rechtsstaat am besten verteidigen. Wir haben dieses Gespräch kurz vor der Verkündung der AfD-Hochstufung zu “gesichert rechtsextrem” aufgenommen; während die Hochstufung selbst also kein Thema ist, sprechen wir durchaus über Parteiverbote und demokratische Wehrhaftigkeit, über zivilen Widerstand und demokratische Resilienz. Wie Jonas sagt: „Wenn ich eine Lehre aus 1933 ziehen kann, dann dass bürgerliche Parteien die Nationalsozialisten unterstützt haben beim Ermächtigungsgesetz – das darf uns nicht nochmal passieren!“ Zur Person Dr. Jonas Stephan, aus Soest in Westfalen. Zivildienst nach dem Abitur in einem Integrativen Kindergarten (Pferde-Therapie), über 3 Jahre Lehrer an einem Gymnasium in Dortmund. Promotion im Fach Neuere und Neuste Geschichte. Seit Sommer 2023 Geschichtspodcaster (“Deutschland 33/45”). In seinem Podcast zeichnet er die gesellschaftlichen Kipppunkte des Dritten Reiches sehr kleinteilig, klug und informativ nach. Hörtipp!
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  • (18) Linksgrüne Grabenkämpfe, rechte Märchen und Ehrlichkeit in der Politik - mit Jamila Schäfer
    2025/04/20
    Über linksgrüne Grabenkämpfe, rechte Märchen und Ehrlichkeit in der Politik Im Wahlkampf hat es einige Angriffe und Verwerfungen im progressiven Lager gegeben, manche Konflikte bestehen fort. Mit Jamila Schäfer (MdB) spreche ich daher in dieser Podcastfolge u.a. über linksgrüne Grabenkämpfe, über rechte Märchen und über Ehrlichkeit in der Politik. Wir erfahren, wie Jamila sich auf einer Party vorstellt, warum man sich den Karriereweg Berufspolitikerin überhaupt antut – und warum wir uns in diesen Zeiten weder Zynismus leisten können noch Unehrlichkeit. Es geht ferner um Klimakrise, Antifaschismus und Vertrauen in die Demokratie. Zwischendurch meldet sich lautstark meine Kaffeemaschine. Danke für das Gespräch, liebe Jamila! "Jamila Schäfer ist Mitglied des Deutschen Bundestags für den Wahlkreis München-Süd, wo sie das Direktmandat bei der Bundestagswahl 2021 gewonnen hat. Sie ist Mitglied im Haushaltsausschuss und Auswärtigen Ausschuss sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Europäische Angelegenheiten. Im Haushaltsausschuss betreut sie die Etats des Auswärtigen Amts und des Innenministeriums. Ihre außenpolitischen Schwerpunkte sind das zentrale und südliche Afrika, Westeuropa und Eurofinanzen. Sie startete ihre politische Karriere in der Grünen Jugend und war Bundessprecherin von 2015 bis 2017. Von 2018 bis 2022 war sie stellvertretende Vorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen und Koordinatorin für Internationales. Außerdem war sie stellvertretende Sprecherin für die Rechtsextremismuskommission der Partei." Pressefoto © Elias Keilhauer
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  • (17) Gegen das Klima der Gewalt - Aktivismus jenseits von Schubladen (mit Chiara & Hannah)
    2025/03/15
    Am Anfang stand ein ACAB, am Ende eine Freundschaft. Die Bundespolizistin Chiara und die Klimaaktivistin Hannah – der Wille zu einer besseren Gesellschaft hat sie zusammengebracht, ursprünglicher Beleidigungen zum Trotz. Wie das zusammengeht, Polizei und Aktivismus, Polizeikritik und Gesellschaftskritik, Letzte Generation und Beamtendienst, darüber habe ich mit den beiden gesprochen. Natürlich auch über ihr gemeinsames Buch, „Gegen das Klima der Gewalt – Unser riskanter Einsatz zwischen Polizei und Aktivismus für eine lebenswerte Zukunft“. Darin schildern beide ihre Werdegänge, wie es zu dieser, zumindest auf den ersten Blick, ungewöhnlichen Freundschaft kam, und, vor allem, warum wir uns oft als Mitglieder gegeneinander gerichteter Gruppen wahrnehmen, selbst wenn wir dieselben Ziele haben; nämlich ein gutes, ein besseres Leben für uns alle. Wir reden u.a. über Vorurteile, über Schubladendenken, das Wechseln der Perspektive und den Mut zur gemeinsamen Weltverbesserung. Hannah (*2001 in Kalifornien) beteiligte sich als Aktivistin an bekannten Protestaktionen wie der Besetzung des Dannenröder Forsts und des Dorfs Lützerath und übernahm u.a. die Pressearbeit für den Hungerstreik der Letzten Generation vor der Bundestagswahl 2021. Chiara (* 1990 in Lübeck) ist seit zehn Jahren im aktiven Polizeidienst bei der Bundespolizei und mittlerweile Hauptkommissarin. 2023 geriet sie in die Schlagzeilen, als sich sich in ihrer Freizeit der Letzten Generation anschloss und kurz darauf ein behördliches Disziplinarverfahren gegen sie eingeleitet wurde.
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  • (16) Wahlkampf, Wirklichkeit & wie man den Mut nicht verliert - mit Franzi von Kempis
    2025/03/02
    Es war ein hitziger, ein harter, manchmal auch ein frustrierender Wahlkampf. Die gute Nachricht: Jetzt ist er vorbei! Und was vorbei ist, kann in der Vergangenheitsform besprochen werden. Genau das habe ich getan mit Journalistin, Autorin und Kommunikationsberaterin Franzi von Kempis. Franzi ist Expertin für Politik – und u.a. Autorin des herausragenden Newsletters Adé AfD – und hat einen guten Blick fürs große Ganze. „Ich kommuniziere gerne Komplexes“, sagt Franzi über sich selbst, ebenso: „Jedes Thema verdient es, so heruntergebrochen zu werden, dass alle es verstehen“. Diesen Anspruch merkt man auch im Gespräch. Ohne Gewähr, dass wir die jüngere politische Geschichte des Landes vollständig verstanden haben, geben Franzi und ich unser Bestes, die aktuelle Situation zu beleuchten – von den Wahlergebnissen über die Polarisierungstendenz in der Politik bis hin zur Kleinen Anfrage der Union zu NGOs. Es geht um die Demos, um unseren vermutlich künftigen Kanzler Merz und seine in Teilen rechtspopulistische CDU. Ebenso gibt uns Franzi Tipps, was wir tun können, um in schwierigen Zeiten resilient zu bleiben und den Mut nicht zu verlieren. Danke für das schöne Gespräch, liebe Franzi von Kempis!
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  • (15) Populismus, Polizeiarbeit & Präventionspolitik - mit Jan-Denis Wulff
    2025/02/09
    Innere Sicherheit, Polizeiarbeit und Verteidigung sind keine rein konservativen Themen, im Gegenteil – es braucht diesbezüglich progressive, zukunftsfähige Perspektiven. Eine solche Perspektive bietet uns Jan-Denis Wulff. Jan ist Polizist und Grünenpolitiker, steht für Sicherheitsfragen und gute Polizeiarbeit, aber ohne populistische Law-and-Order-Mentalität und künstliche Härte. Insofern vereint er unterschiedliche Erfahrungshorizonte: Grüne Kernwerte und eine Arbeit als Personenschützer beim Bundeskriminalamt (BKA) machen ihn, wie ich finde, zu einem spannenden Gesprächspartner. Wie das alles zusammenpasst, besprechen wir im Podcast. Mit Jan rede ich über subjektive Sicherheitsgefühle und objektive Sicherheitslagen, über die fragwürdigen Entscheidungen der CDU und des Friedrich Merz; über Faktenverdrehung im politischen Diskurs und die Instrumentalisierung von Gewalttaten wie der von Aschaffenburg. Es geht, wie könnte es anders sein, auch um den Wahlkampf. Wir überlegen gemeinsam, was man tun müsste, um die Sicherheit im Land zu verbessern, jenseits von Law and Order, jenseits von „Ausländer raus!“ und dem ganzen rechtspopulistischen Tamtam. Wie geht gute Gewaltprävention? Und warum fällt es den Regierungen schwer, langfristig zu denken, zu planen? Wie können langfristige, progressive Sicherheitskonzepte aussehen? Was muss sich ändern in der Gesellschaft, aber auch: Was muss sich ändern in der Polizeiarbeit? Jan-Denis Wulff (*1992) war erst Streifenpolizist in NRW und ist mittlerweile Kriminalkommissar beim Bundeskriminalamt (BKA). Darüber hinaus ist er aktiver Parteipolitiker bei den Grünen, wo er sich gleichermaßen für grüne Werte als auch eine bessere Sicherheitspolitik einsetzt. Folgt ihm gerne auf Instagram & Bluesky!
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  • (14) Müssen wir für Deutschland kämpfen? - mit Simon David Dressler & Ole Nymoen
    2025/01/28
    Im Januar habe ich einen Live-Podcast aufgezeichnet! Meine Gäste waren Simon David Dressler und Ole Nymoen, beides Vertreter einer jüngeren Generation und beide mit einer ziemlich klaren Meinung zu Militär und Aufrüstung. Die Veranstaltung hieß „Müssen wir für Deutschland kämpfen?” hatte als Leitgedanken: Die Wehrpflicht ist zurück – zumindest in den Debatten im Bundestag, in den Tagesthemen und ebenso in den Köpfen der Bürger*innen. Seit Putins Überfall auf die Ukraine ist die Landesverteidigung kein Abstraktum mehr, sondern Gegenstand kollektiver Überlegung und demokratischer Debatte, auch in Deutschland. Und es herrscht keineswegs Einigkeit. Während die einen das Militär grundsätzlich ablehnen, sehen die anderen es als notwendiges Übel. Jan Skudlarek, Ole Nymoen und Simon David Dressler diskutieren: Müssen wir wirklich wehrhaft werden? Falls überhaupt, dann wie? Sind Pazifismus und Diplomatie nur im Kontext einer starken Abschreckung zu denken? Und muss man eigentlich noch für «seinen Nationalstaat» kämpfen? Wie steht es um das Recht zur Verweigerung, was ist mit der individuellen Freiheit? Simon David Dressler (*1999) ist Politik-Influencer und produziert regelmäßig Videos über linke Politik für über 50.000 Follower:innen auf TikTok. Nebenbei verfolgt er einen Master in Theoretischer Linguistik und lebt in Berlin. Ole Nymoen (*1998) studierte Soziologie und Wirtschaftswissenschaften in Jena und arbeitet als freier Journalist. Mit Wolfgang M. Schmitt spricht er in ihrem gemeinsamen Podcast «Wohlstand für Alle» über Geld sowie ökonomische Ideengeschichte und politische Ökonomie.
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  • (13) Ein Jahr danach: Die Anti-AfD-Demos 2024 zwischen Hoffnung und Enttäuschung
    2025/01/13
    Ein Jahr ist es her, dass Millionen Menschen bei den Demonstrationen für die Demokratie und gegen den Rechtsextremismus auf die Straße gingen. Robin Alef war einer der Mit-Organisatoren der größten Demowelle der deutschen Geschichte. Zeit, gemeinsam zurückzublicken: Was ist geblieben? Hat die prodemokratische Demowelle unser Land verändert? Und vor allem: Wie gehts jetzt weiter? Robin und ich sprechen über positive politische Gemeinschaftserfahrungen, über Hoffnungen; und natürlich auch über Enttäuschungen. Wir besprechen, ob wir die Demonstrationen ab Januar 2024 mit Erwartungen überfrachtet haben; und wieso die Berufspolitik versagt hat, ein Momentum mitzunehmen. Wurde versäumt, an eine kollektive Willensäußerung der Bürgerinnen und Bürger anzuknüpfen? Oder folgt automatisch auf jedes High der Kater, auf jeden Höhenflug der Niedergang? Ich hatte euch nach Meinungen gefragt, nach Rückblicken, Perspektiven. Danke an die Dutzenden, die mir schrieben. Ausgehend von euren (anonymisierten) Gedanken überlegen wir, was wir konstruktiv mitnehmen in die Zukunft – und wie man den Mut nicht verliert.
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    1 時間 47 分