エピソード

  • Walter Senk, Österreichs Immobilienjournalist: „Insolvenzen wie in Deutschland“
    2025/05/19
    „Wenn Deutschland niest, schüttelt es Österreich“: Diesen Satz sagt mir Walter Senk bei unserem Spaziergang durch den 7. Bezirk von Wien. Wie gerade im Intro gehört, habe ich mit ihm über eine der größten Immobilien-Pleiten gesprochen. Walter Senk ist Herausgeber und Chefredakteur der „Unabhängigen Immobilienredaktion“, seit 27 Jahren in der Immobilienbranche in Österreich unterwegs und sehr fest verankert. Walter fängt mit den positiven Signa-Dingen an, die da heißen: sehr gute Projekte umgesetzt, Visionen gehabt für eben jene Projekte, die niemand sonst hatte, ein kompetentes Team. Wir sprechen aber auch über die derzeitige Situation der Immobilienbranche in Österreich. Im Wohnsegment ist er komplett anders, weil ein Großteil gedeckelt ist. Problem derzeit: kaum Neubau und Sanierungen, die Nebenkosten schließen fast zu den Mieten auf. Es geht natürlich um die Vorbildwirkung von Wien, die allerdings nun eher Patina ist. Walter erzählt, warum die KIM-Verordnung den Wohnungsmarkt fast zum Erliegen brachte, warum Verdichtungen und Aufbauten nicht funktionieren und wie er zu dem Satz kommt: „Früher waren wir eine Demokratie, heute sind wir eine Bürokratie.“ Viele Insights in den Markt der Nachbarländer mit einem echten Insider!
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    36 分
  • Christian Göbel, Manova Partners: „Viele Investoren müssen signifikante Verluste mitnehmen“
    2025/05/12
    „Wir haben derzeit eine Milliarde Euro, für die wir einkaufen können. 80 Prozent davon sind für Büroimmobilien vorgesehen.“ Das können derzeit nicht alle Player und deshalb blickt Christian Göbel von Manova Partners mit dem Investorenauge auf verschiedene Projekte. Sein Blick reicht weit, dieser Podcast ist eine kleine Weltreise. Zwölf Milliarden Assets under Management in Europa, USA, Lateinamerika, Australien hat das Unternehmen, basierend auf einem 25jährigen Trackrecord. 160 Mitarbeiter sitzen in 18 Büros, Investments in 23 Ländern. Falls es jemand noch kennt: Manova Partners hat seinen Ursprung in der GLL Real Estate Partners. Bei Christian Göbel ist alles etwas anders: Während andere Player wachsen, wird Manova zur Boutique, während zwischen 2008 und 2013 nicht viel ging, konnte er investieren, er lässt sich mit lokalen Teams tief in die jeweiligen Kulturen ein, überlegt, was bald angesagt sein könnte. Während andere noch schauen, geht er auf Einkaufstour, beispielsweise in Warschau. Officeprojekte haben für ihn auch in der USA Konjunktur zu „Preisen, die wir so vorher noch nie gesehen haben“. Apropos: Wir sprechen natürlich auch über die Trump-Politik und warum die für Europa gut ist. Kurz stoppen wir in Lateinamerika, genauer gesagt in Mexico, wo Manova eine große Logistik-Expertise aufgebaut hat. Das Intro könnte ich noch mit mehr Themen anreichern, empfehle hier aber: Anhören! Und verspreche – das haben wir schon ausgemacht – dass wir einen zweiten Podcast machen.
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    41 分
  • Jonas Kubon, pro m²: „Homeoffice-Quote wird nicht mehr steigen“
    2025/05/05
    „Standortverlagerung ist eine ungeheure Kraftanstrengung – administrativ und operativ.“ Ein Satz, der vieles sagt über das, was hinter einem Umzug eines Unternehmens wirklich steckt – nicht nur logistisch, sondern auch kulturell. Jonas Kubon kennt diese Prozesse aus erster Hand. Er und sein Team von pro m² sehen: Ein solcher Schritt bringt nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ideelle Kosten mit sich – gerade in einem Land, in dem knapp 14 Millionen Menschen regelmäßig pendeln und durchschnittlich 30 Minuten für den Arbeitsweg einplanen. Und dann ist da noch das Thema Homeoffice. „In der Praxis sehe ich den Trend (noch) nicht“, sagt Jonas – und macht genau um dieses „noch“ eine Klammer. Denn: Während einige Unternehmen wieder mehr Präsenzpflicht einfordern, zeigt sich am Verhalten der Mitarbeiter bislang wenig Veränderung. Gleichzeitig nehmen die Diskussionen zu, wie man künftig mit Homeoffice umgeht – zwischen verzimmerten Strukturen, neuen Erwartungen verschiedener Generationen und einem Mietdruck, der in Deutschland ganz anders wirkt als etwa in Österreich.
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    36 分
  • Clara Hunnenberg, Heike Hunnenberg GmbH: „Ich verstehe nicht, warum Leute keinen Bock haben zu arbeiten“
    2025/04/28
    „Ich verstehe nicht, warum Leute keinen Bock haben zu arbeiten“: Clara Hunnenberg ist eine Unternehmerin der Zukunft. Gemeinsam mit ihrer Mutter Heike leitet sie das Familienunternehmen Hunnenberg, zu dem eine Manufaktur für Kettelei und ein Großhandel mit Bodenbelägen gehört. Doppelt so viel habe sie gearbeitet, eine Horrorvorstellung sei es für sie gewesen, wenn Kunden gedacht hätten, dass sie nur wegen ihrer Mutter nun auch Chefin sei. Sie hält ein flammendes Plädoyer für das Handwerk und wundert sich über dessen schlechte Image in Deutschland. Wir sprechen über Sondermaße, Digitalisierung und wie Kommunikation in einem Team klappt, in dem Menschen aus elf Ländern arbeiten. Wie schon im Intro gehört: Clara Hunnenberg hat eine sehr klare Meinung. Zur Vier-Tage-Woche auch. Social Media habe dazu beigetragen, dass viele denken, dass es ganz normal ist auf Bali Homeoffice zu machen. Und so lautet einer ihrer Sätze: „Ich bin dagegen, dass die Menschen vier Tage arbeiten und fünf Tage bezahlt werden, das entspricht nicht dem Prinzip.“ Hier geht es mal nicht nur um Häuser, sondern um Werte in einer Gesellschaft.
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    36 分
  • Dr. Sebastian Schmidt, Rivvers: "Image des Hippen und Bunten wandelt sich in Notwendigkeit guter Bürolösungen"
    2025/04/21
    „Büros zu vermieten ist kein Selbstläufer, dafür braucht man Ideen“: Dr. Sebastian Schmidt hatte gleich mehrere. Er gründete SleevesUp!, das dann mit Work Inn zu United Workspace, 40 Standorten in 30 Städten und damit einem der größten Anbieter von flexiblen Offices wurde. Jetzt der Launch zu Rivvers. Sebastian erzählt, was er und sein Team unter diesem Namen vorhaben. Die Expansion nach Berlin spielt dabei eine Rolle. Wir sprechen über die Professionalisierung von Anbietern, die auf der Nachfrageseite das Image des Hippen und Bunten langsam auflöst. Es geht um die Individualität der Flächen, die eine immer größere Bedeutung bekommt. Klassische Coworking Spaces sind nur noch ein Teil, ergänzt durch Zellenbüros, Rückzugsräume, Suiten, Gemeinschaftsflächen, Konferenzräume. Dazu wird das Geschäft immer kurzfristiger und kleinteiliger. Sebastian führt aus, dass Deutschland tatsächlich mal vorn liegt: nämlich dann, wenn es um die Dichte an Coworking-Flächen geht. Und wir sprechen über den Frankfurter Officemarkt, über die Spitzenmieten und vor allem auch über den Untermietmarkt.
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    32 分
  • Maximilian Tappert, HIH Invest Real Estate: "Wir haben Kapital und sind gewillt Transaktionen zu machen"
    2025/04/14
    „Wir haben einen realistischen Blick auf das Jahr 2025“: Maximilian Tappert glaubt, dass das Jahr ähnlich wie 2024 verlaufen wird. Max verantwortet bei der HIH Invest Real Estate die Logistik-Transaktionen. Diese Assetklasse werde oft immer noch belächelt, liegt aber nach Wohnen ganz weit vorn bei Investoren. Das ist bei HIH im Ankauf nicht anders. Eines unserer Themen ist der Fonds HIH Deutschland+ Core Logistik Invest, momentan bei 100 Millionen und einer Rendite von 4,75. Zielgröße bei der Auflage 2021 waren 400 Millionen, also noch eine große Strecke zu gehen. Sieben Assets – davon drei in den Niederlanden – sind derzeit im Fonds, der Vertrieb wieder gestartet. Wir sprechen außerdem über Lage und Arbeitskräfte, über den schwierigen Markt in Leipzig, auf dem es viel Produkt und wenig Mieter gibt. Max erzählt über den LogPark in der Messestadt, der immerhin 450.000 Quadratmeter umfasst. In diesem Jahr werden dort Bestandsbauten abgerissen, der Neubau soll Ende 2025 beginnen. Zielgruppe sind dann KMUs und Handwerker. Außerdem werfen wir einen Blick auf die Mietenentwicklung und auf die Trends.
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    33 分
  • Alex Gadeberg, Fondsbörse: „Trading ist in Deutschland nicht so ausgeprägt“
    2025/04/07
    „Das ist kein Hexenwerk“: Alex Gadeberg sieht den Zweitmarkt für Alternative Investmentfonds als einen simplen Marktplatz. Der Vorstand der Fondsbörse Deutschland Beteiligungsmakler AG spricht über diesen Sekundärmarkt – schon mal als stille Liquiditäts-Revolution bezeichnet –, der nicht nur für diejenigen gut ist, die aus einem Fonds raus wollen, sondern eben auch für die, die drinbleiben. Eine alte Weisheit beleben wir in unserem Gespräch: Man merkt erst das Liquidität fehlt, wenn sie nicht mehr da ist. Es geht also um ein Ventil, um die Stabilisierung von Fonds. Bei Zwangsauflösungen gebe es nur Verlierer. Momentan sieht Alex institutionelle Investoren, die Geld ausgeben wollen. In eine Strategie, denn sie kennen die Inhalte der Fonds. Wir sprechen darüber, warum Trading in Deutschland noch nicht so angesagt ist wie anderswo, über eine Mentalität der Vorsicht, die Korrelation zwischen Vertrauen und Handeln, über Diskretion und Transparenz, über Erwartungsmanagement hinsichtlich der Renditen, über Regulierung, von der nicht nur Alex genervt ist und geopolitische Unsicherheit. Für mich eine Lehrstunde zu einem Thema, mit dem ich mich nicht so oft befasse. Deshalb aber sehr spannend, ich hoffe, auch für alle anderen.
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    31 分
  • Emanuel Heisenberg, ecoworks: „Wir sind keine Klimaverrückten“
    2025/03/31
    „Der Schritt in das 21. Jahrhundert würde vielen gut tun.“ Emanuel Heisenberg ist einer der Vordenker in Deutschland und Gründer von ecoworks. Das Unternehmen hat sich der seriellen thermischen Sanierung verschrieben. Er sagt auch: „Wir sind keine Klimaverrückten.“ Die Ignoranz der Aktualität werde viele Unternehmen aus dem Markt bringen. Wir sprechen über Manager, die eher Kernergebnisse im Sinn haben und nicht die langfristige Entwicklung ihrer Bestände und das Föderales System als Bremse. Und natürlich über staatliche Förderungen, Festpreise für die Sanierung und darüber, wie 700 oder 800 analoge Schritte nun bei ecoworks komplett automatisiert sind. Emanuel gibt einen Einblick, wie viel des Umsatzes er in die Forschung steckt. Apropos Umsatz: ecoworks hat derzeit knapp 25 Projekte mit einem Volumen von 150 Millionen in der Pipeline, im Jahr 2024 24 Millionen erwirtschaftet. 2028 soll es eine Milliarde sein. „Für mich ist die Milliarde ein Zeichen dafür, dass wir wirklich im Markt einen dominierenden, technologisch-fokussierten Spieler bauen.“ Emanuel sagt zudem: „Am Ende wird es der Markt richten.“ Und ja, ich spreche mit Emanuel auch über seine Familie, den Großvater, der einen Nobelpreis bekam, und wie seine Eltern auf seinen Job schauen.
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    30 分