エピソード

  • Isabel Frey, Musikethnologin und Friedensaktivistin
    2025/01/10

    "Standing together", zu Deutsch "Zusammenhalt", heißt eine jüdisch-palästinensische Bewegung in Israel und auch in Österreich, die sich für Dialog und Koexistenz zur Erreichung eines gerechten Friedens im Nahen Osten einsetzt. Eine der Mitbegründer/innen von "Standing together" in Österreich ist die 1994 in Wien geborene Musikwissenschafterin Isabel Frey. Sie wuchs in einer säkularen jüdischen Familie auf. Nach einem Jahr in einem Kibbuz in Israel studierte sie Amsterdam Sozialwissenschaften. Musikalisch beschäftigt sie sich mit der Tradition der "Revolutionären Jiddischen Musik". Sowohl in Konzerten als auch auf Demonstrationen spielt sie jiddische Protestlieder. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt Isabel Frey, warum sie sich so für die Menschen in Gaza einsetzt, zu welchen Konflikten das mit ihrer Umwelt geführt hat und wie ein größerer Krieg, der auch Israelis treffen würde, zu vermeiden sei. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet auf Ö1 am 10.1.2024.

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  • Amir Hassan Cheheltan, Autor
    2025/01/03

    Seine Bücher dürfen im Iran seit 20 Jahren nicht mehr erscheinen, dennoch lebt und schreibt der iranische Autor Amir Hassan Cheheltan in Teheran. Nach seiner Ausbildung zum Elektrotechniker im Iran und Großbritannien arbeitete er 15 Jahre lang in diesem Beruf, was ihm ermöglichte, seiner Schriftstellerei nachzugehen. Um der staatlichen Gewalt zu entgehen, lebte er einige Jahre dank einiger Literaturstipendien im Ausland. Im Herbst 2024 erschien sein jüngster Roman "Die Rose von Nischapur". Darin erzählt er vor dem Hintergrund einer Dreiecks-Liebesgeschichte unserer Tage von dem berühmten iranischen Mathematiker, Astronomen und Dichter Omar Khayyam, der 1048 in Nischapur geboren wurde. Für seine Zeit waren seine Gedichte und philosophischen Ansichten überraschend säkular und haben sich schon damals gegen das religiöse Establishment gestellt. Renata Schmidtkunz traf den Autor zu einem Gespräch im Bruno-Kreisky-Forum in Wien. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet auf Ö1 am 3.1.2025.

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  • Alfried Längle, Psychotherapeut und klinischer Psychologe
    2025/01/02

    Wie Vertrauen aus einer geübten Praxis zu einer Ressource werden kann, weiß Psychotherapeut Alfried Längle. Er studierte Medizin und Psychologie in Innsbruck, Rom, Toulouse und Wien. Zwischen 1982 und 1991 arbeitete er eng mit dem Neurologen und Psychiater Viktor Frankl zusammen. Zu den bekanntesten Werken des "Vaters der Logotherapie und Existenzanalyse" zählt ".trotzdem Ja zum Leben sagen", in dem er auch über sein Überleben in mehreren Konzentrationslagern schrieb.Alfried Längle verfasste eine Biografie über Frankl, die 1998 erschien. Von 1984 bis 2017 war er der Präsident der Internationalen Gesellschaft für Logotherapie und Existenzanalyse. Als solcher beschäftigt er sich mit Fragen, wie: Was ist der Sinn des Lebens? Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz, das im Oktober 2024 bei den "Tagen der Transformation - GLOBART" im Stift Melk aufgezeichnet wurde, beschreibt er, wie Vertrauen hergestellt werden kann. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 27.12.2024.

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  • Lisa Kaltenegger, Astronomin und Astrophysikerin
    2024/12/20

    Mit 23 Jahren war Lisa Kaltenegger, geboren im März 1977 in Kuchl (Salzburg), das jüngste und einzige weibliche Mitglied der Forschungsgruppe "Design Darwin Mission" der European Space Agency. Das Ziel: Erdähnliche Planeten zu entdecken. Kaltenegger studierte Technische Physik und Astronomie. 2015 gründete sie an der Cornell Universität in Ithaca im Staat New York das Carl Sagan Institut, dem sie heute als Direktorin vorsteht. Der Fokus liegt auf der Suche nach Leben im All. Ihre Forschungsleistungen und Ziele hat die Astronomin in ihrem kürzlich erschienenen Buch mit dem Titel "Alien Earths - Auf der Suche nach neuen Planten und außerirdischem Leben" festgehalten. Im Gespräch mit Andreas Obrecht erzählt sie, was sie am Weltall fasziniert, und geht der Frage nach, ob wir allein im Universum sind. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet auf Ö1 am 20.12. eine Wiederholung vom 27.9.2024.

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  • Marlene Streeruwitz, Autorin
    2024/12/13

    Vertrauensvolle Beziehungen fühlen sich gut an - Misstrauen verunsichert - was oder wem kann man glauben in einer Zeit, in der oft von Fake-News die Rede ist, schwindet das Vertrauen in Medien, Politik und Wissenschaft. Misstrauen kann aber auch als konstruktiv verstanden werden, wenn kritische Fragen gestellt werden. Die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz, geboren 1950 in Baden bei Wien, setzte sich in ihrer Festrede bei GLOBART, den Tagen der Transformation, die im Oktober 2024 wieder im Stift Melk stattgefunden haben, mit dem Phänomen "Misstrauen" auseinander. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht sie über die "ungleichen Geschwister" Vertrauen und Misstrauen und inwiefern letzteres Werkzeug einer lebendigen Demokratie sein kann. Eine Eigenproduktion des ORF, erstmals gesendet auf Ö1 am 13.12.2024.

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  • Johannes Schmidl, Physiker, Energieexperte und Autor
    2024/12/06

    Johannes Schmidl, geboren 1963 in Lienz, wuchs in Heiligenblut am Großglockner auf. Nach dem Studium der Physik und Philosophie an der TU in Graz und Umweltschutztechnik an der Boku in Wien beschäftigte er sich intensiv mit der Energiewende. In Nepal erarbeitete er ein Energiekonzept für den Makalu-Barun-Nationalpark,, zudem betreute er Energiepartnerschaften mit den Ländern Mittel- und Osteuropas. Aktuell ist er für den Dachverband "Erneuerbare Energie Österreich" tätig. In seinem Buch "Über die Würde der Gletscher" gelingt es ihm, eine Verbindung zwischen Poesie, persönlicher Erzählung und naturwissenschaftlicher Darstellung herzustellen. Im GesprächAndreas Obrecht betont er, dass die sinnliche Erfahrung von bedrohlichen Veränderungen uns dahinführe, zu glauben, was wir wissen, und in der Folge zu tun, was wir immer noch können. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet auf Ö1 am 6.12.2024.

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  • Ruth Kutalek, Medizinanthropologin
    2024/11/29

    Ruth Kutalek hat ihre wissenschaftliche Karriere 1999 mit einer Dissertation über traditionelle Heilkunst, Hexerei und Ethnomedizin im ostafrikanischen Land Tansania begonnen. 2011 habilitierte sie sich an der Universität Wien mit interkulturellen wissenschaftlichen Studien zur "Interdisziplinarität zwischen Anthropologie und Medizin". Heute arbeitet Ruth Kutalek als Medizinanthropologin am Zentrum für Public Health der Medizinischen Universität Wien. Sie interessiert sich vor allem für die Ursachen, die im globalen Süden zum Ausbruch von Epidemien führen. In Notfall-Missionen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Liberia, Sierra Leone und Nigeria hat sie wichtige Erfahrungen gemacht. Im Gespräch mit Andreas Obrecht spricht sie von ihrer wissenschaftlichen Leidenschaft und der Bedeutung des kulturellen Verständnisses von Krankheit für Heilung und Gesundheit. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet auf Ö1 am 29.11.2024

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  • Mithu Sanyal, Kulturwissenschafterin und Schriftstellerin
    2024/11/22

    Wenn es eine schafft, in lebendiger und tiefgehender Art ihr eigenes Leben und Fühlen auf essenzielle Weise mit dem Weltgeschehen zu verknüpfen, dann ist es die indisch-polnisch-deutsche Journalistin und Schriftstellerin Mithu Sanyal. Schon in ihrem Debüt-Roman "Identitti" (2022) gelang es ihr, in rasendem Tempo die Frage zu stellen, was Identität sein soll und ob es nicht die Liebe ist, die uns Menschen miteinander verbindet. In ihrem neuen Roman "Antichristie", bedient sich Sanyal, geboren 1971 in Düsseldorf, des Krimi-Genres, um sich mit Kolonialismus und Gewalt auseinanderzusetzen. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz taucht Mithu Sanyal tief in aktuelle Debatten über die Geschichte und Gegenwart des Kolonialismus ein und stellt die Frage: Was wäre richtiger Widerstand in einer falschen Welt? Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet auf Ö1 am 22.11.2024

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