エピソード

  • “Revolutionäre Frauen Afghanistans”: Ein halbes Jahrhundert für Befreiung
    2025/08/06
    RAWA, die Revolutionary Association of the Women of Afghanistan, ist eine feministische Untergrund-Organisation, die sich seit 1977 gegen Krieg, patriarchale Gewalt und religiösen Fundamentalismus wehrt. Von der Frauenbewegung erzählen diese Woche Indigo und Sina von "Geschichte der kommenden Welten", der Podcast rund um emanzipatorische Geschichte und Zukunft. In der exklusiven Folge für Dissens sprechen sie über die RAWA-Gründerin Meena Keshwar Kamal, das Afghanistan der 70er und 80er Jahre und den Kampf der RAWA-Aktivistis nach der erneuten Machtübernahme der Taliban.
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    1 時間 31 分
  • 48 Tage Streik: Der gewonnene Arbeitskampf der Berliner Krankenhausbewegung
    2025/07/30
    20 Prozent weniger Lohn für die gleiche Arbeit: Das war für die Beschäftigten der Charité Facility Management (CFM) - einer Tochterfirma des berühmten Berliner Krankenhauses Charité - seit 2005 bittere Realität. Vor 20 Jahren entschied der Berliner Senat, die Dienstleistungen der CFM Mitarbeiter:innen outzusourcen und so Geld einzusparen - auf Kosten der Beschäftigten. Seitdem kämpfen sie gegen Lohndumping und für eine faire Bezahlung. Immer wieder versprach der Senat die Eingruppierung in den allgemeinen Tarifvertrag, immer wieder wurden die Beschäftigten enttäuscht. Damit sollte jetzt endlich Schluss sein: in den letzten zwei Monaten streikten sie an 48 Tagen. Mehrfach wurden die Verhandlungen ohne Ergebnis abgebrochen. Doch statt aufzugeben, kämpften die Angestellten der CFM weiter und erhöhten den Organisierungsgrad auf über 50 Prozent. Dann kam der Durchbruch: Bis 2030 sollen die Kolleg:innen schrittweise in den Tarif des öffentlichen Dienstes eingegliedert werden. Im Podcast sprechen Vida und Tobi aus der Belegschaft über ihre Erfahrungen im Arbeitskampf und erklären, wie sie sich die Gewerkschaft durch Organizing-Methoden wieder angeeignet haben. Lena vom "Bündnis Gesundheit statt Profite" berichtet, warum es Öffentlichkeit brauchte, um dem Streik politisches Gewicht zu verleihen und wie das Bündnis die Streikenden unterstützt hat. Hört rein!
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    56 分
  • #311 "Liga für unbezahlte Arbeit": Eine Gewerkschaft für Eltern und familiär Sorgende - kann das klappen?
    2025/07/23
    Kümmern, kochen, trösten: Obwohl sie die Gesellschaft am Laufen halten, sind Eltern, pflegende Angehörige und andere familiär Sorgeverantwortliche von vielfältigen Nachteilen betroffen. Um ihre Situation zu verbessern, haben Franzi Helms und Jo Lücke Deutschlands erste Gewerkschaft für Sorgearbeit gegründet. Mit der "Liga für unbezahlte Arbeit" (LUA) möchten sie Menschen in Sorgeverantwortung organisieren und den Schutz familiärer Fürsorgearbeit im Grundgesetz verankern. Im Dissens Podcast sprechen sie darüber, warum der Feminismus eine eigene Gewerkschaft braucht, wer Familie für sie ist und was es ändern würde, wenn Care-Arbeit Verfassungsrang hat.
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    1 時間 36 分
  • #310 Lieferdienstbranche: "Die Dumpinglöhne machen auch uns als Gesellschaft ärmer"
    2025/07/16
    Er hat die krasse Ausbeutung als Fahrradkurier selbst erlebt, bis heute streitet er für würdige Arbeit bei den Essenslieferdiensten. Orry Mittenmayer schreibt in seinem Buch "Ausgeliefert" über die Arbeitskämpfe der Rider im letzten Jahrzehnt und seine persönliche Entwicklung zum Gewerkschafts-Organizer. Im Dissens Podcast spricht er darüber, wie die Lieferdienstunternehmen bis heute Arbeitsrecht unterlaufen, über den Stand der Organisierung beim deutschen Branchen-King Lieferando und den Kampf gegen den Niedriglohnsektor als Kampf für die Demokratie.
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    1 時間 14 分
  • #309 War on Gaza: "If you support Israel no matter what, then you support genocide"
    2025/07/09
    Germany needs to end its blind support for an Israeli government which has a genocidal agenda, say Rula Daood and Alon-Lee Green, co-directors of “Standing together”. Israel’s largest Arab-Jewish grassroots movement has been at the forefront to stop their governments bloody war on the people of Gaza. On the Dissens Podcast the Palestinian citizen of Israel and the Jewish Israeli talk about the struggle of the Israeli peace camp, the complicity of the German government and ways to support the cause for a just peace for all.
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    1 時間
  • #308 Klimakrise: Wie uns die fossile Lobby von Öl und Gas abhängig macht
    2025/07/02
    Kampagne gegen die Energiewende und eine ehemalige Gas-Lobbyistin als Energieministerin: Die Bundesrepublik hat sich in nur wenigen Jahren vom Klimaschutz verabschiedet. Welchen Anteil an dieser Entwicklung die fossile Lobby aus Konzernen, Politikern und rechten Boulevardmedien hatte, analysieren die Investigativ-Journalistinnen Susanne Götze und Annika Joeres in ihrem Buch "Die Milliarden-Lobby". Ein Gespräch über die Zuspitzung des klimapolitischen Rollbacks unter der Merz-Regierung und die Folgen der fossilen Abhängigkeit für Wohlstand, Sicherheit und unsere Lebensgrundlagen.
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    1 時間 11 分
  • Kein Land in Sicht? Wohin steuert die zivile Seenotrettung angesichts von Rechtsruck und Kriminalisierung
    2025/06/25
    Zurückweisungen an der Grenze und Stimmungsmache gegen Geflüchtete, die Abschottung spitzt sich weiter zu. Gegen die Entrechtung und Not an Europas Grenzen kämpfen Menschen in der zivilen Seenotrettung – und das seit einem Jahrzehnt. In der neuen Folge "Was tun?" sprechen Inken und Valentin mit Chris Grodotzki darüber, wie Europa das Recht auf Asyl immer weiter untergräbt und über die Arbeit der zivilen Seenotretter*innen im Mittelmeer. Chris hat Sea Watch seit der Gründung begleitet und hat miterlebt, wie die Organisation, die als kleiner Haufen verrückter Aktivist*innen begann, innerhalb weniger Jahre zu einer der größten humanitären Organisationen an der tödlichsten Grenze der Welt wurde. Er erzählt davon, wie der Prozess der Professionalisierung und der Institutionalisierung Sea Watch verändert hat, es geht um Konflikte zwischen der Gründer-Generation und den Mitarbeiter*innen und um die Frage, wie die zivile Seenotrettung auch in Zukunft Menschenrechte gegen die Attacken der globalen Rechten verteidigen kann.
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    1 時間 33 分
  • #307 Mit einem Recht für Commons zur Stadt für alle?
    2025/06/18
    Städtische Commons wie Nachbarschaftszentren oder Gemeinschaftsgärten sind Labore einer inklusiven und post-kapitalistischen Gesellschaft. Doch einmal gegen Verwertungslogiken und private Eigentumsverhältnisse erstritten, fehlt es Commoning-Projekten oft an Anerkennung und damit Sicherheit. Eine Möglichkeit, Commons zu erweitern und zu schützen, könnten Commons-Public-Partnerships (CPP) sein, also Vereinbarungen zwischen Commons-Gemeinschaften und Stadtverwaltung. Die Transformationsrechtlerin Katja Schubel forscht zu einem solchen Recht für Commons. Im Dissens Podcast spricht sie über CPP als Tool für soziale Bewegungen, Erfolge damit in Italien und die Transformation des Rechts von unten.
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    1 時間 29 分