エピソード

  • Klartext: Claus Peymann - Tod einer Theaterlegende
    2025/07/17

    Am 16. Juli 2025 ist Claus Peymann im Alter von 88 Jahren gestorben. 13 Jahre lang leitete er das Burgtheater in Wien und war in dieser Funktion erst gehasst, später verehrt.
    In seine Ära fiel der größte österreichische Theaterskandal, jener um die Uraufführung von Thomas Bernhards „Heldenplatz“ 1988. Bernhard war sein „künstlerischer Lebensmensch“, wie Peymann selbst gesagt hat.
    Er hat aber auch anderen österreichischen Autor:innen viel Raum gegeben, etwa Elfriede Jelinek oder Peter Turrini.
    Welche Bedeutung hat Claus Peymann, wie war die Zusammenarbeit mit ihm, und bleibt von ihm mehr als der Ruf eines Skandalumwitterten?
    Darüber diskutieren Karin Bergmann, Wegbegleiterin und frühere Burgtheaterdirektorin, Rudolf Scholten, ehem. Kulturminister und Peter Schneeberger, ORF Kultur

    Diskussionsleitung: Veronika Fillitz

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    31 分
  • Die Besatzungszeit in Österreich 1945-1955, Teil 2
    2025/07/16

    Zehn Jahre, von 1945 bis 1955, war Österreich von den Allierten besetzt. Dieses Kapitel unserer Geschichte hat die Menschen, die noch aus eigenem Erleben von dieser Zeit berichten können, tief geprägt. Sie erzählen von Angst und brutaler Gewalt, die hauptsächlich von sowjetischen Besatzungssoldaten verübt wurde, von Verlust und Wiedersehensfreude, von Not und Zusammenhalt und von Zuversicht und Wiederaufbau.

    Das Grauen der Kriegsjahre hinter sich lassen, die Ärmel hochkrempeln und die eigene Existenz wieder aufbauen - so versuchten die Menschen in den Nachkriegsjahren ihr Leben zu meistern. Hören Sie Teil zwei des Journal Panoramas über die Besatzungszeit, in dem Zeitzeuginnen und Zeitzeugen aus Nieder- und Oberösterreich zu Wort kommen:

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    33 分
  • Die Besatzungszeit in Österreich 1945 - 1955: Teil 1
    2025/07/15

    Österreich wurde mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs vor 80 Jahren vom Nationalsozialismus befreit. Zugleich begann die Besatzung durch die Siegermächte, die zehn Jahre dauern sollte. Erst mit dem Inkrafttreten des Staatsvertrags im Juli 1955 erlangte Österreich seine staatliche Souveränität wieder.
    Die Besetzung lief anfangs chaotisch ab. Schon vor Kriegsende eroberten sowjetische Truppen Wien und weite Teile Ostösterreichs, auch die westlichen Alliierten USA, Großbritannien und Frankreich lieferten sich eine Art Wettlauf, bis dann im Juli 1945 die Grenzen der vier Besatzungszonen endgültig feststanden. Wien wurde ab September 1945 von allen vier Alliierten gemeinsam besetzt.
    Die Bevölkerung kämpfte mit menschlichem Leid, Hunger, zerstörter Infrastruktur. Die Besatzer halfen beim Wiederaufbau, zugleich fürchtete die Bevölkerung Plünderungen und Übergriffe, viele Frauen wurden vergewaltigt. In Teil 1 erinnern sich Zeitzeug:innen aus Wien, der Steiermark und Vorarlberg.

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    32 分
  • Kenia: Kleiner Wohlstand, große Veränderung
    2025/07/14

    Wie in allen Ländern des globalen Südens leben auch in Kenia sehr viele Menschen mit einer Behinderung – die Gründe dafür sind Armut und schlechte medizinische Versorgung. Gleichzeitig werden Menschen mit Behinderung häufig diskriminiert und stigmatisiert; es wird ihnen nichts zugetraut und sie finden keine Arbeit.
    Um das zu ändern, fördert die in Österreich gegründete Hilfsorganisation „Licht für die Welt“ in dem ostafrikanischen Land die wirtschaftliche Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung. Diese bekommen eine Anschubfinanzierung sowie Schulungen, damit sie ihre Talente in ihren kleinen Unternehmen einbringen und weiterentwickeln können. Gewünschte Nebeneffekte sind gesellschaftliche Anerkennung und eine Vorbildwirkung für andere.
    Dass Inklusion in Kenia nun auch von der Politik als Notwendigkeit erkannt wurde, zeigt auch die Verabschiedung eines fortschrittlichen Behindertengleichstellungsgesetzes im Mai dieses Jahres.

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    31 分
  • Klartext-Diskussion zur innenpolitischen Sommerbilanz
    2025/07/10

    Nach einem turbulenten Wahljahr 2024 und einer lähmend langen Regierungssuche wurde Anfang März die Dreierkoalition aus ÖVP, SPÖ und NEOS angelobt. Seither scheint etwas mehr innenpolitische Ruhe eingekehrt. Doch ist diese Ruhe auch konstruktiv? Was hat die Regierung bisher weitergebracht und vor welchen Herausforderungen steht Österreich? Mit:

    Peter Filzmaier, Politikwissenschafter
    Walter Hämmerle, Kleine Zeitung
    Barbara Tóth, Falter

    Diskussionsleitung: Astrid Plank

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    30 分
  • Die iranisch-amerikanische Feindschaft und ihre HIntergründe
    2025/07/09

    Die USA haben vor kurzem an der Seite Israels in den Krieg mit dem Iran eingegriffen und Bomben auf Atomanlagen abgeworfen. Es ist nicht der erste Konflikt zwischen dem Iran und den USA.
    Auch wenn Teheran unter dem Schah ein wichtiger Partner der USA im Nahen Osten war – antiamerikanische Vorbehalte gibt es schon seit den 1950er Jahren. Nach dem Sieg der Islamischen Revolution und der Besetzung der US-Botschaft 1979 herrschten Feindschaft und Misstrauen. Beides wurde weiter angefacht durch das iranische Atomprogramm, über dessen genaues Ausmaß und Ziel bis heute Unklarheit herrscht.

    Dazu ein Gespräch über die Lage im Iran nach dem Zwölf-Tage-Krieg mit ORF-Iran-Korrespondentin Katharina Wagner.

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    32 分
  • Nuklearforscher Georg Steinhauser im Sommergespräch
    2025/07/08

    Vor 80 Jahren wurden erstmals Atombomben in einem Krieg eingesetzt. Die Abwürfe durch US-Bomber auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki im August 1945 beendeten den Zweiten Weltkrieg auch in Asien, die vielen Opfer ließen im „Vater der Atombombe“ genannten Physiker J. Robert Oppenheimer massive moralische Bedenken aufkommen. Es folgte jahrzehntelanges Wettrüsten, seit 1957 soll die Internationale Atomenergiebehörde die militärische Nutzung überwachen und die friedliche fördern. Die Bombardierung iranischer Atomanlagen durch die USA im Juni hat die Diskussion über Atomwaffen weltweit neu angefacht. Gleichzeitig erlebt die Atomkraft zur Energiegewinnung in Europa eine Renaissance. Ist Strom aus Kernkraftwerken angesichts des Klimawandels eine taugliche Co2-freie Alternative? Wohin mit dem Atommüll? Und welche Fortschritte hat die Atomforschung in den vergangenen 80 Jahren im Spannungsfeld zwischen Politik und Wissenschaft gemacht?

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    30 分
  • 30 Jahre Genozid von Srebrenica
    2025/07/07

    Der Völkermord von Srebrenica war das größte Massaker in Europa nach dem Zweiten Weltkrieg. Zwischen 11. und 19. Juli 1995 töteten bosnisch-serbische Soldaten und Milizen und serbische Paramilitärs mehr als 8300 Menschen, vor allem bosniakische Männer und Burschen. Zum Jahrestag gibt es heuer in Srebrenica in der Gedenkstätte Potocari einen großen Gedenkakt, zu dem viele Angehörige der damaligen Opfer sowie internationale Gäste erwartet werden. Vertreter:innen Serbiens werden eher nicht unter den Besuchern sein, denn obwohl es sich beim Genozid von Srebrenica um das in seiner Grausamkeit herausragendste Verbrechen der Jugoslawien-Kriege handelt, gibt es in Serbien und unter den bosnischen Serben einen äußert problematischen Umgang damit. Der Genozid wird weitgehend kleingeredet, zum Teil auch geleugnet oder gar verherrlicht.

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    30 分